„Schafskälte“: Temperaturen im Sommer 2022 können extrem fallen

Mit Regenschirm im Sommer
Symbolbild © istockphoto/Doctor_bass

Karlsruhe Insider: Nass und kalt.

Im Juni erwarten die meisten sommerliche Temperaturen und zudem viel Sonnenschein. Dennoch kann es sogar noch im Juni passieren, dass eine sogenannte Schafskälte über Deutschland hereinbricht.

Am 1. Juni fällt der Startschuss für den meteorologischen Sommer. Damit wird die heißeste Zeit des Jahres eingeläutet. Genau drei Wochen später, am 21. Juni, fängt der kalendarische Sommer an.

Dann mag niemand mehr an Kälte und Nässe denken. Dennoch ist selbst im Juni noch ein Kälteeinbruch möglich. Da die Schäfer sich wegen der ganzen neugeborenen Lämmchen vor einem Kälteeinbruch fürchten, werden die Schafe erst Ende Juni geschoren, wenn garantiert kein Kälteeinbruch mehr stattfindet.

Lesen Sie auch
"Mitten im April": Kältewelle hält noch weiter an in Deutschland

Bei dem Phänomen Schafskälte macht sich Polarluft aus dem Norden auf nach Europa und auch bis nach Deutschland. Land- und Wassermassen erwärmen sich unterschiedlich schnell. Wenn dann noch ein Tiefdruckgebiet über Deutschland zieht, dann kann es plötzlich Kälteeinbrüche geben, wobei die Temperaturen dann oftmals sogar unter die 10-Grad-Marke fallen.

Dann ist von den sommerlichen 25 bis 30 Grad nicht mehr viel übrig. Das Tiefdruckgebiet kann uns Nässe und auch Kälte bringen. Dann werden sogar die Tage im Juni ungemütlich.

Wenn der kalendarische Sommeranfang loslegt, verschwindet in den meisten Fällen auch wieder der Tiefdruckeinfluss des Wetters.

Dann kann der Sommer richtig kommen!