Winter-Welle: Kälte-Rekord soll im Januar gebrochen werden

Ein Schneepflug räumt eine Straße vom Schnee.
Symbolbild © istockphoto/Jan Zabrodsky

Im Januar kommt der Winter voraussichtlich zurück. Dann gibt es Eistage, Schnee-Katastrophen und Kälte-Rekorde.

Das Wetter in Baden-Württemberg ist zum Jahreswechsel eher frühlingshaft unterwegs. Aber ein Comeback des Winters ist nicht ausgeschlossen, wie die Erfahrung zeigt.

Der Winter kommt wahrscheinlich bald zurück

Derzeit fühlt man sich wie einem zu frühen Frühling. Das Wetter ist eher mild und die dicke Jacke kann getrost im Schrank hängen bleiben. Doch die Menschen sollten sich nicht täuschen lassen. Wir haben gerade Ende Dezember und die kältesten Monate stehen uns noch bevor.

Mit dem neuen Jahr startet nämlich der erste vollwertige Wintermonat und somit die kälteste Zeit. Diese liegt meist rund einen Monat nach dem kürzesten Tag des Jahres – ähnlich, wie die wärmste Zeit im Sommer einen Monat nach dem längsten Tag folgt. Das bedeutet: Ende Januar und Anfang Februar wird es eisig.

Das ist derzeit allerdings nur schwer vorstellbar. Denn immerhin drohen an Silvester Wärme-Rekorde. Stellenweise werden um die 20 Grad zum Jahreswechsel erreicht. Eine sommerliche Böllerei wird es wohl dennoch nicht, denn zu den hohen Temperaturen gesellen sich Sturmböen und regional auch Regen.

Lesen Sie auch
Wetterwende: Meteorologen warnen vor Bauernregel an Ostern

Der Januar sorgte schon oft für Rekorde

Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die richtig kalte Phase noch bevorsteht. Der Winter ist oft genug im Januar und Februar durchgestartet. „wetter.de“ schreibt sogar: „Wäre Weihnachten erst im Januar, dann wäre es zur Bescherung deutlich häufiger weiß als im Dezember.“

Dass dies passieren kann, zeigte sich vor allem 2019. Dort türmte sich der Schnee im Alpenraum meterhoch. Auch die insgesamt niedrigste Temperatur gab es im Januar. Auf der Zugspitze im Jahr 1905 wurden am 2. Januar -34,6 Grad festgestellt, 1993 zeigte das Thermometer am 17. Januar in Aldersbach (bei Passau, Bayern) -33,5 Grad. Somit könnte auch der Januar 2023 sehr kalt werden.

Einen Monat voller Eistage wird es jedoch nicht geben. Denn bis Mitte Januar bleibt es eher mild und die Temperaturen betragen meist zwischen fünf und acht Grad. Dies bestätigt auch der Meteorologe Dominik Jung.