Hunderte Kräfte suchen: Mädchen vermisst in Baden-Württemberg

Parkende Polizeifahrzeuge bei einem Einsatz
Symbolbild © imago/Andre Lenthe

Ganz Baden-Württemberg ist aufgebracht und in Sorge, denn ein zweijähriges Mädchen wird vermisst. Bei der Suchaktion und den Ermittlungen sind unter anderem Polizei und das Technische Hilfswerk beteiligt. Eine Sprecherin erläutert Näheres zum Fall und dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen.

Die Suche nach einem verschwundenen zweijährigen Mädchen aus Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen hat eine besorgniserregende Wendung genommen. Der nahe gelegene Fluss Lauchert, normalerweise ruhig, bereitet den Einsatzkräften Sorgen, da er derzeit Hochwasser führt. Bürgermeister Jochen Fetzer warnt vor den erschwerten Bedingungen und betont die Dringlichkeit der Lage.

Ungewisse Situation am Fluss Lauchert

Trotz intensiver Bemühungen der Einsatzkräfte, darunter Polizeitaucher, konnte man das verschwundene Mädchen noch nicht finden. Das Wohnhaus der Familie liegt in Hitzkofen, einem Teilort von Bingen, direkt an der Lauchert. Von dort aus haben auch die Suchaktionen angefangen. Der Fluss stellt aufgrund des Hochwassers eine zusätzliche Herausforderung dar. Denn dieser behindert auch die Einsatzgruppen der Polizei bei der Überquerung. Die Suche erstreckt sich auch auf das Wehr zwischen Bingen und Sigmaringendorf, wo die Lauchert in die Donau mündet. Die ungewissen Bedingungen machen die Rettungsaktion daher besonders dramatisch.

Lesen Sie auch
Weltrekord: Schiefstes Hotel der Welt liegt in Baden-Württemberg

Die Polizei hat zudem eine Beschreibung des vermissten Mädchens veröffentlicht. Das Mädchen ist 2 Jahre alt, etwa 60 Zentimeter groß, hat blondes Haar und blaue Augen. Die vermutete Bekleidung des Mädchens ist ein Schlafanzug. Die Ermittlungen werden vom Kriminalkommissariat Sigmaringen durchgeführt. Zeugen, die Informationen zum Aufenthaltsort des Mädchens haben, bitten die Behörden, sich unter der Telefonnummer 07571/ 104-0 zu melden.

Hoffnung trotz widriger Umstände

Trotz der schwierigen Umstände – darunter nächtliche Minustemperaturen und die spärliche Bekleidung des Mädchens – geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf. Die Suchmaßnahmen, die mehr als 180 Einsatzkräfte der Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und DRK umfassen, blieben bisher erfolglos. Die Suche wird fortgesetzt, wobei alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um das Kleinkind zu finden und hoffentlich wohlbehalten zurückzubringen.

Weswegen oder wie das Mädchen verschwinden konnte, dazu gab die Polizei, Stand 18. Dezember 2023, noch keine Informationen heraus. Ebenso ist damit auch unklar, ob es sich um ein Verbrechen handeln könnte. Dass das Mädchen, welches vermisst wird, aus Baden-Württemberg stammt, gilt dagegen aber als bestätigt.