Hundertschaften der Polizei laufen in Baden-Württemberg auf

Die Polizei sperrt die Straße ab, die durch einen Wald führt. Viele Polizisten in Uniform stehen am Straßenrand und auf der Straße. Auf der anderen Straßenseite versperrt ein großer Polizei-Bus den Weg für Autofahrer.
Foto: Thomas Riedel

Gute Vorbereitung ist alles: Die Hundertschaften der Polizei sind auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 vorbereitet und machen sich auf das Schlimmste gefasst. Nichts wird dem Zufall überlassen.

Die Fußball-Europameisterschaft findet dieses Jahr nach langer Zeit endlich wieder in Deutschland statt und die Hundertschaften der Polizei bereiten sich schon jetzt auf die Spieltage vor. Wir berichten, was geplant ist.

Die Polizei will für jede Lage gewappnet sein

Am 14. Juni 2024 beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Die Fans stehen schon in den Startlöchern und können es kaum abwarten, ihre Mannschaft anzufeuern. Doch nicht nur Fans, sondern auch die Polizei bereitet sich vor. Denn sie geht davon aus, dass Tausende Menschen zu den einzelnen Spielen anreisen werden. Dabei wird die Sicherheit großgeschrieben. Gewährleistet kann diese jedoch nur durch extrem gute Vorbereitung seitens der Behörden werden.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister erklärte dazu öffentlich, dass die Sicherheit der Gäste bei den fünf Spielen in der Arena in Stuttgart an erster Stelle stehe. Dafür scheue er keine Kosten und Mühen. So investiere die Stadt allein für die baulichen Sicherheitsmaßnahmen 10,5 Millionen Euro. Und auch die Hundertschaften der Polizei seien bereits mobilisiert worden.

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Diese EM wird besonders herausfordernd

Aufgrund der aktuellen politischen Konflikte legen die Behörden einen noch stärkeren Fokus auf das Thema Sicherheit. Denn auch wenn bei den Spielen der Sport im Mittelpunkt steht, werden die unterschiedlichsten Menschen mit den verschiedensten Überzeugungen aufeinandertreffen. Auf mögliche Konflikte sollen die Hundertschaften der Polizei gut vorbereitet sein. Daher werden von vornherein über 3.000 Polizisten und etliche Einsatzfahrzeuge pro Spieltag mehr eingeplant.

Innenminister Thomas Strobl betonte auf einer Pressekonferenz: „Es ist unsere Aufgabe als Land Baden-Württemberg, für alle diese Menschen einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.“ Und das scheint das Land ernst zu nehmen. Denn die Einsatzkräfte bereiten sich seit Monaten auf die intensive Zeit vor. Dabei versucht die Bundespolizei Stuttgart auch im Voraus schon Personen zu identifizieren, die für Probleme während der Spiele sorgen könnten. Sie will diese bereits vor der Einreise abfangen. Der Polizeipräsident Eisenbau gibt sogar an, dass die Beteiligten sich bereits seit eineinhalb Jahren auf die unterschiedlichsten Szenarien während der EM vorbereiten würden. Dabei würden auch der Katastrophenschutz, zahlreiche Hilfsorganisationen und die Feuerwehr in die Planung und Vorbereitung mit eingebunden, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.