Tödlich für Kinder: Neuer giftiger Schmetterling in Baden-Württemberg

esparsetten widderchen
Foto: Bernd Haynold, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=296890

Karlsruhe Insider: Anschauen ja, aber nicht anfassen.

Schmetterlinge sind vom Grundsatz her alle schön anzuschauen, doch man sollte nach Möglichkeit keinen davon anfassen.

Esparsetten sind wunderschön anzuschauende Schmetterlinge, doch sind diese zugleich sogar giftig. Allein schon ihre Erscheinung ist wunderschön und wirkt ganz besonders auf Kinder sehr anziehend.

Die Vorderflügel sind glänzend schwarz, auf denen sich fünf bis sechs rote Flecken befinden. Auf seinem 35 Millimeter langen Körper sitzen die kleineren roten mit schwarzer Umrandung sehr schön aussehenden Hinterflügel. Diese Schmetterlingsart kommt auch in Baden-Württemberg vor.

Nicht ohne Grund wurden die Esparsetten-Schmetterlinge im Jahre 2008 in Deutschland und auch in Österreich zum „Insekt des Jahres“ gekürt.

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Hinter der wunderschönen Fassade verbirgt sich eine giftige Erscheinung, die zugleich als Warnung auch für andere Tiere gilt.

Kein erwachsener Mensch würde sich einen Schmetterling in den Mund stecken, aber bei Kindern sollten die Eltern doch besonders auf der Hut sein. Dann könnte es unter Umständen lebensgefährlich für die Kinder werden.

Das Gewebe des Schmetterlings enthält Hornklee, um sich vor Feinden und vor Parasiten zu schützen. Beim Abbau der Gifte setzen die Tiere dann Blausäure frei, und diese ist sogar für den Menschen tödlich. Bereits 70 Milligramm Blausäure können beim Menschen zum Tod führen.