Badisches Staatstheater Karlsruhe: Theater, Oper & Ballett

Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist eine renommierte Kultureinrichtung, die ein breites Spektrum an künstlerischen Darbietungen bietet, darunter Oper, Ballett, Schauspiel und Konzerte. Mit einer reichen Geschichte und einem Engagement für kreative Innovationen trägt es wesentlich zur kulturellen Landschaft der Region bei und bietet ein vielfältiges Programm, das sowohl klassische als auch zeitgenössische Werke umfasst.
Symbolbild © istockphoto/TBE

Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist ein Publikumsmagnet: Über 900 Veranstaltungen pro Jahr ziehen zahlreiche regionale, nationale und internationale Besucher an – vor der Corona-Pandemie durchschnittlich über 300 000 Besucher jährlich. Hier stellen wir Ihnen das Badische Staatstheater Karlsruhe genauer vor.

Oper, Ballett und Konzert: Das Badische Staatstheater Karlsruhe stellt sich vor

Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist ein Mehrspartentheater, das die Bereiche Oper, Ballett, Konzert und Schauspiel umfasst. 2011 kamen die neu gegründeten Sparten Junges Staatstheater und Volkstheater hinzu. Außerdem gehören die Badische Staatskapelle Karlsruhe und der Badische Staatsopernchor zum Theater. Internationaler Bekanntheit erfreuen sich die jährlich im Staatstheater stattfindenden Händel-Festspiele Karlsruhe. Auch die alle zwei Jahre vom Staatstheater ausgerichteten Europäischen Kulturtage und das im jährlichen Wechsel mit Straßburg stattfindende Festival Premières sind weit über die Grenzen der Region bekannt.

Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist Arbeitgeber für über 700 Mitarbeiter und Gastkünstler aus 45 Herkunftsländern. Diese Mitarbeiter üben über 100 verschiedene, teils außergewöhnliche Berufe aus und erschaffen so in jeder Spielzeit auf den Bühnen für alle Bürger und Kunstinteressierten ein großes und unterschiedliches Kulturangebot. Dabei ermöglicht der Repertoirebetrieb ein planvolles und nachhaltiges Arbeiten und gibt zugleich Raum für Innovationen. Das gemeinsame Ziel aller Kunstschaffenden ist es, sich allen Altersgruppen und Schichten und auch interkulturell mit ihrer Arbeit zu öffnen. Das Staatstheater Karlsruhe ist eine staatlich geförderte Institution. Es hat den Auftrag, Kunst und Kultur im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung für die Bevölkerung zu ermöglichen.

Das Staatstheater Karlsruhe ist bekannt für seine herausragende Ballettkompanie, die sowohl klassische als auch moderne Ballettproduktionen präsentiert und damit ein breites Publikum anspricht. Mit talentierten Tänzern und kreativen Choreographen bietet das Ballett des Staatstheaters Karlsruhe eine beeindruckende Bandbreite an Performances, die die traditionelle Ballettkunst ehren und gleichzeitig innovative, zeitgenössische Werke auf die Bühne bringen.
Symbolbild © istockphoto/Caiaimage/Robert Daly

Oper mit großer Geschichte: Der Badische Staatsopernchor

Heute besteht der aus dem Chor des Hof- und ab 1918 Landestheaters hervorgegangene Badische Staatsopernchor aus 28 Damen und 26 Herren und wird vom Chordirektor Ulrich Wagner geleitet. Namhafte Dirigenten und Regisseure haben bereits mit dem Chor gearbeitet. Dazu gehören unter anderem die Hofkapellmeister und Generalmusikdirektoren Hermann Levi, Felix Mottl, Joseph Krips und Joseph Keilberth, sowie die Regisseure Jean-Louis Martinoty, Gian-Carlo del Monaco, Juri Ljubimow, Peer Boysen, u. v. m..

Der Chor wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit und gewann für seine Einspielung von Berlioz’ Les Troysen den Internationalem Opera Award 2018.

Jedes Jahr ist das Staatstheater Karlsruhe Gastgeber der Internationalen Händel-Festspiele, die mit einem exklusiven Programm und prominenter Besetzung aufwarten.

Tanz erzählt Geschichten: Das Staatsballett Karlsruhe

Ballett soll durch Bewegung Geschichten erzählen und Emotionen teilen. Das Ensemble, dessen künstlerische Leiterin und Chefchoreografin seit der Spielzeit 2019/20 die ehemalige Erste Solistin Bridget Breiner ist, besteht aus 30 Tänzern und Tänzerinnen. Bei größeren Produktionen wird das Ensemble mit Studierenden der Akademie des Tanzes Mannheim erweitert.

Breiner hat aus den Tänzern und Tänzerinnen, von denen jeder über exzellente Technik und Fähigkeiten verfügt, eine zeitgenössische Ballettcompany geformt, die ihre Wurzeln im klassischen Ballett hat. Ziel ist es, die Zuschauer durch Tanzkunst zu ermutigen, tief einzutauchen und etwas zu berühren, das größer ist als sie selbst.

Eines der ältesten Orchester der Welt: Die Badische Staatskapelle

2012 konnte die 1662 als Hofkapelle des badischen Fürstenhofes gegründete Badische Staatskapelle bereits ihr 350-jähriges Jubiläum feiern. Damit ist sie eines der ältesten Orchester der Welt, das sich auch heute noch als lebendiges und leistungsfähiges Ensemble präsentiert.

Mit großer Flexibilität meistert die Badische Staatskapelle außerdem die große Spannweite zwischen der Pflege des angestammten Repertoires und der gelungenen Umsetzung zeitgenössischer Stücke. Seit der Spielzeit 2020/21 hat Georg Fritzsch den Posten des Generalmusikdirektors übernommen. Im Jahr 2021 ist die Badische Staatskapelle dem Verein Orchester des Wandels e.V. beigetreten.

Außergewöhnlich und bewegend: Schauspiel am Staatstheater Karlsruhe

Seit 2018 ist die aus der ehemaligen DDR stammende Anna Bergmann Schauspieldirektorin am Staatstheater Karlsruhe. Die Einflüsse ihrer Kindheit und Jugend – eine unbeschwerte Kindheit, eine konsequent antifaschistische Erziehung und vor allem eine fortschrittliche Frauenpolitik – wirken sich auch auf ihre Arbeit am Staatstheater aus. So setzte sie gleich zu Beginn eine hundertprozentige Frauenquote in Direktion, Stellvertretung, Dramaturgie und Regie durch und damit ein Zeichen in Sachen Geschlechtergerechtigkeit in der deutschen Theaterlandschaft.

Ihr Einfluss trägt bereits weitere Früchte. Die beim Berliner Theatertreff eingeführte 50/50 Quote und dass weitere Häuser dem Karlsruher Beispiel folgen, ist ganz eindeutig auf ihren Einfluss zurückzuführen. Diesem Themenschwerpunkt folgend, bringt das Ensemble der Schauspieler und Schauspielerinnen des Staatstheaters Karlsruhe in der aktuellen Spielzeit verstärkt Stücke von Autorinnen auf die Bühne. Zusätzlich präsentiert es ein vielfältiges Programm zu gesellschaftlich relevanten Themen.

Theater für alle: Junges Staatstheater Karlsruhe

Das Junge Staatstheater Karlsruhe feierte in der Saison 2021/22 bereits sein 10-jähriges Bestehen. Es bietet ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche jeden Alters an. Das professionelle Ensemble besteht aus sieben Mitgliedern. Diese setzen sowohl Theaterstücke für die Allerkleinsten als auch Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur um. Zudem bringen sie Familienstücke und Stücke zu gesellschaftlich relevanten Themen für Menschen aller Altersgruppen auf die Bühne.

Das Junge Staatstheater Karlsruhe nutzt verschiedene Bühnen für seine Vorstellungen. Zum einen gibt es die sogenannte Insel, die reguläre Spielstätte des Jungen Staatstheaters. Dort wollen die Mitglieder des Ensembles sich auch mit den Menschen vor Ort in all ihrer Vielfalt austauschen. Dem Anspruch „Theater für alle“ zu machen, soll durch die Gespräche über Erwartungen und Wünsche, Bedürfnisse und Perspektiven jedes Jahr ein bisschen mehr entsprochen werden.

Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist eine bedeutende kulturelle Institution in der Region, die ein vielfältiges Repertoire in den Bereichen Oper, Schauspiel, Ballett, Konzert und Kinder- und Jugendtheater bietet. Mit einer Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Aufführungen trägt es maßgeblich zur Förderung der Kultur und Kunst in Karlsruhe bei und bietet ein Forum für kreative Expression und kulturellen Austausch.
Symbolbild © istockphoto/Caiaimage/Robert Daly

Daneben wird in der Spielzeit 2023/24 im Konzerthaus Pinocchio, das Familienstück zur Weihnachtszeit, aufgeführt. Außerdem geht das Ensemble mit mobilen Produktionen wie „#constantcraving“, „Der Katze ist es ganz egal“ oder „Nina und Paul “ auch in Schulen und andere Einrichtungen in Karlsruhe und Umgebung. Die Stücke „#constantcraving“ und „Der Katze ist es ganz egal“ entstanden in Kooperation mit Institutionen vor Ort. Beteiligt waren zum Beispiel das Präventionsbüro SUCHT der Stadt Karlsruhe, die Suchtberatungsstelle AGJ Ettlingen und das queere Jugendzentrum LaVie. Die gezeigten Stücke orientieren sich nah an den Themen und Bedürfnissen der Zielgruppen. So beschäftigt sich der Monolog Blackbird mit viel Humor mit Themen rund um Freundschaft, Tod und Trauer.

Inszenierungen zum Mitmachen: Volkstheater Karlsruhe

Wer mag und sich traut, kann mitmachen. Die beim Berliner Theatertreff eingeführte 50/50 Quote zeigt ihren Einfluss, da weitere Häuser dem Karlsruher Beispiel folgen. Im Einklang mit diesem Themenschwerpunkt präsentiert das Ensemble des Staatstheaters Karlsruhe in der aktuellen Spielzeit verstärkt Stücke von Autorinnen.

In der Spielzeit 2023/24 wird unter anderem mit „Walkaway“ ein Live-Hörspiel, mit „Ganz im Glück. Qui veut gagner le bonheur? Happiness is the goal“ ein Spiel um Wohlstand und Vergnügen und mit „Alles tanzt! The human condition“ ein Tanzabend von Paul Celerone zur Aufführung gebracht.

Die Inszenierungsprojekte starten jeweils mit einem Open Space. Hier will das Regieteam bereits vor dem Probenstart mit den potenziellen Schauspielern ins Gespräch kommen. Außerdem werden alle wichtigen Details besprochen und wer mag, kann sich schon zum Kennenlern-Workshop anmelden.

Adresse:  Hermann-Levi-Platz 1, 76137 Karlsruhe