Turmbergbahn Karlsruhe: Die Seilbahn Attraktion zum Hausberg

Die Turmbergbahn in Karlsruhe ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Quelle: iStock, Eisenlohr

Die Turmbergbahn in Karlsruhe ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Seit 1888 gilt sie nicht nur als Verkehrsmittel, sondern als Highlight für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Die Bahn hat historischen Wert und gilt insgesamt in Deutschland als einzige Bergbahn, die noch ohne Probleme in Betrieb ist. Ihre Entstehung und Geschichte sind eng mit der Stadt Karlsruhe und ihres Ideenreichtums verbunden.

Bei der Turmbergbahn handelt es sich um eine Standseilbahn. Diese verbindet den Karlsruher Stadtteil Durlach im Osten der Stadt von der Talstation aus mit dem Turmberg. Der Turmberg ist ein 256 Meter hoher Hügel, der einen atemberaubenden Blick auf die Rheinebene und das Stadtgebiet von Karlsruhe und Durlach bietet. Er gehört zu den nördlichsten Ausläufern des Schwarzwalds und gilt als Wahrzeichen von Durlach. Die Fahrt hoch mit der Bahn ist dabei nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein Erlebnis, das die Besucher in eine andere Welt entführt.

Geschichte der Turmbergbahn

Ursprünglich wurde die Turmbergbahn durch Schwerkraft mit Wasserballast betrieben. Seit 1965 fährt sie jedoch mit elektrischem Antrieb. Die Geschichte der Turmbergbahn beginnt im Jahr 1888, als dem damaligen Karlsruher Oberbürgermeister Friedrich Weinbrenner die Idee kommt, eine Bahn zu bauen, die den beschwerlichen Fußweg erspart und die Stadt mit dem Turmberg verbindet. Dementsprechend unterbreitet er den Vorschlag seinen Ingenieuren und dem Schatzmeister. Gesagt, getan – ein Jahr später wird die Bahn schließlich eröffnet und entwickelt sich schnell zu einem beliebten Ziel für Touristen und Einheimische.

Die Bahn selbst besteht aus zwei Wagen, die durch ein Stahlseil miteinander verbunden sind. Sie wird von einem elektrischen Motor angetrieben, der es vermag, die Bahn mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 Metern pro Sekunde den Hügel hinaufzuziehen. Die Fahrt selbst macht nicht nur Spaß, sondern man hat auch mit zunehmender Höhe einen tollen Blick auf die Umgebung und führt für ca. drei Minuten mitten durch idyllisches Grün bis zum Gipfel des Bergs.

Die Standseilbahn verbindet den Karlsruher Stadtteil Durlach im Osten der Stadt von der Talstation aus mit dem Turmberg.
Quelle: iStock, Eisenlohr

Panoramablick auf dem Turmberg

Oben angekommen, können Besucher den Turmberg erkunden und den tollen Panoramablick genießen. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt. Es gibt ein Gourmetrestaurant mit Terrasse, das einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet. Wem das noch nicht genügt, der kann den Aussichtsturm besteigen, der noch höhere Aussichten ermöglicht oder die Fahrt mit der Turmbergbahn als Startpunkt für ausgedehnte Wanderungen nutzen. Es lohnt sich allemal, die wunderschöne Natur und Landschaft der Umgegend zu erkunden. Die Turmbergbahn fährt auch heute noch trotz ihres elektrischen Antriebs, stilecht mit Schaffner.

Um die Sicherheit während der Fahrt muss man sich keine Gedanken machen. Die Bahn wurde im Laufe der Jahre renoviert und modernisiert, zuletzt vollumfänglich im Jahr 1965. Damit wird sie den hohen Standards und Anforderungen der heutigen Zeit absolut gerecht. So wurden beispielsweise nicht nur die Waggons und die Art des Antriebs geändert, sondern auch die Empfangsgebäude an der Berg- und Talstation durch Neubauten ersetzt. Zuletzt wurde 2004 das Antriebsseil erneuert. Als älteste Standseilbahn Deutschlands ist die Karlsruher Turmbergbahn nach wie vor ein Symbol für die Ingenieurskunst der Region und ein wichtiger Teil des Karlsruher Erbes.

Die Preise für die Beförderung sind moderat. Im Winter dient die Turmbergbahn auch als wichtiges Transportmittel für alle Rodel-Fans, die ihre Abfahrt vom Berg aus starten möchten. Ein Besuch ist sie allemal wert!