Wunderschöne Ausflugsziele im Albtal – „Ein Muss für Besucher“

Das Albtal erstreckt sich entlang des Flusses Alb in Baden-Württemberg und zeichnet sich durch seine malerische Landschaft mit dichten Wäldern, steilen Schluchten und idyllischen Dörfern aus. Es ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und alle, die die Ruhe und Schönheit des Schwarzwaldes genießen möchten.
Symbolbild © istockphoto/Paul Oborowski

Der kleine Fluss Alb fließt von Bad Herrenalb Richtung Nordwesten und gibt dem Albtal, der Region zwischen Ettlingen und Bad Herrenalb, seinen Namen. Wer einen Ausflug in der Umgebung plant, dem bieten sich eine große Menge an verschiedenen Zielen.

Wandern, Tiere beobachten, Gold waschen oder Schlossanlagen besichtigen – das Angebot an schönen Ausflugszielen in der Umgebung des Albtals ist groß. Hier stellen wir einige der besten Ausflugsziele von Ettlingen bis Bad Herrenalb vor.

Deutschlands erste Crosswander-Tour: ALBTAL.Abenteuer.Track

Wer es mag, auf naturnahen Strecken zu wandern und dabei auch gern mal querfeldein geht, für den ist die Crosswander-Tour im Albtal in der Nähe von Ettlingen und Bad Herrenalb eine gute Wahl. Seit 2017 gibt es den ALBTAL.Abenteuer.Track mit einer Tagesetappe von Bad Herrenalb durch das Gaistal und einer Etappe über Bernbach bis nach Marxzell.

Die Strecken setzen sich zusammen aus naturnahen vorgezeichneten Strecken, Querfeldein-Routen, herausfordernden Passagen und steileren Stücken, die mithilfe eines Spezialtaus gemeistert werden. Wer sich entscheidet, den ALBTAL.Abenteuer.Track zu gehen, der sollte Herausforderungen lieben. Die Strecke ist deutlich anspruchsvoller als eine „normale“ Wanderstrecke. Matsch, umgestürzte Bäume und den Weg versperrende Äste, Stolpersteine und holprige Passagen gehören zur Wegstrecke und sind Teil des Erlebnis-Konzepts. Außerdem müssen pro Etappe etwa 800 bis 1000 Höhenmeter überwunden werden.

Wichtig ist auch: je schlechter das Wetter, desto anspruchsvoller der Marsch. Die Wanderwege sind naturbelassen, Äste und andere Hindernisse, die den Weg versperren, gehören ebenso zum Erlebnis wie die ein oder andere Passage im Matsch. Wer Spaß an der etwas raueren Variante des Wanderns hat, der ist hier also genau richtig.

Tiere in freier Wildbahn besuchen: Wildgehege im Dobeltal

Wer gern spazieren geht und dabei Tiere beobachtet, für den ist ein Besuch in Bad Herrenalb, nahe Albtal und Ettlingen, ein guter Tipp. Dort kann man das Wildgehege im Dobeltal besuchen und den Tieren in freier Wildbahn ganz nah sein.

Die etwa vier Hektar große Anlage befindet sich im Wald. Bei normalem Tempo benötigt man etwa eine Stunde, um einmal komplett außen herum zu laufen. Für Pausen stehen Sitzbänke zur Verfügung. Von dort können die Tiere, die sich auf dem gesamten Areal verteilen, auch gut beobachtet werden. Ein Besuch im Wildgehege im Dobeltal ist für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen. Das Gelände ist ganzjährig durchgehend geöffnet und der Eintritt ist frei.

Adresse: Dobeltal 26, 76332 Bad Herrenalb

Die Alb ist ein Fluss in Baden-Württemberg, der im Nordschwarzwald entspringt und nach einer Strecke von etwa 51 Kilometern bei Ettlingen in den Rhein mündet. Sie prägt das Albtal mit seiner malerischen Landschaft und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren.
Symbolbild © istockphoto/DaLiu

Goldrausch im Albtal: Goldwaschen in der Alb

Im Albtal, in der Nähe von Ettlingen und Bad Herrenalb, kann man sich einen Kindheitstraum erfüllen. Wer immer schon einmal wie im Film Gold waschen wollte, der ist an diesem Ausflugsziel goldrichtig. In jedem Gewässer sind Spuren des Edelmetalls enthalten und bei einem Goldwäscherkurs in der Alb kann man lernen, wie man es findet.

Unter Anleitung eines Kursleiters eignet man sich die Kunst des Goldwaschens an. Wer etwas findet, darf es behalten – in jedem Fall erhält man aber eine Goldwäscherurkunde. Die benötigte Waschpfanne wird gestellt und ist in der Kursgebühr enthalten. Wer mag, kann auch eine eigene Waschpfanne erwerben und behalten.

Neben dem eigentlichen Goldwäscherkurs, bei dem der Gebrauch von Waschbänken und Waschpfannen vorgeführt wird, erhalten die Teilnehmer noch eine kurze Einführung in die Zeitgeschichte der Goldwäscherei, die mit Bildmaterial unterlegt ist. Pro Person kostet die Teilnahme am Kurs 13,00 Euro, bei Gruppenführungen muss der Preis vorab erfragt werden.

Adresse: Rathausplatz 11, 76332 Bad Herrenalb

Bequemer Weitblick: Aussichtsliegen am Hahnenfalzweg und der Schweizerkopf-Hütte

Wer einen Ausflug nach Bad Herrenalb plant, dem sei ein Abstecher zum Aussichtspunkt an der Nord-Flanke des Schweizerkopfs, direkt am Westweg Pforzheim-Basel (Hahnenfalzweg), empfohlen. Dort stehen fest installiere Holzliegen, auf denen man gemütlich einen grandiosen Blick über Bad Herrenalb, den Albgau, bis hin zur Rheinebene genießen kann. Nach der Wanderung auf dem Hahnenfalzweg laden die Liegen zu einer erholsamen Pause ein – flankiert von Wildschwein-Holz-Skulpturen.

Nur etwa 300 Meter entfernt von den Aussichtsliegen steht die verglaste Schweizerkopf-Hütte, die einen ebenso guten Ausblick bietet – bei gutem Wetter bis zu den Vogesen und bei besonders guter Sicht sogar über die Zabener Senke hinweg bis nach Lothringen. Die Aussichtspunkte sind von Dobel aus gut zu erreichen, der Weg steigt nur leicht an, ist jedoch etwas länger als der Weg von der Talwiese aus.

Adresse: Hahnenfalzweg, 76332 Bad Herrenalb

Schloss Ettlingen

Bis ins 13. Jahrhundert reicht die Geschichte des Ettlinger Schlosses zurück und auch heute ist das in Ettlingen, nahe Bad Herrenalb und Albtal gelegene Schloss einen Besuch wert. Begonnen hat das heutige Ettlinger Schloss als Burg, deren Bau notwendig wurde, nachdem Ettlingen 1192 durch Kaiser Heinrich VI. zur Stadt erhoben wurde. Viele Jahre und Eigentümerwechsel später beschloss Markgräfin Sibylla Augusta 1727 das Schloss, das zu diesem Zeitpunkt eine Ruine war, wieder aufzubauen. Ihr Hofbaumeister Johann Michael Ludwig Rohrer schuf an selber Stelle ein üppiges Barockschloss aus teilweise noch vorhandenen Bauteilen.

Das Schloss Ettlingen, gelegen im Herzen der Stadt Ettlingen in Baden-Württemberg, ist ein beeindruckendes barockes Bauwerk mit einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Heute beherbergt es das Museum Ettlingen und dient als kultureller Treffpunkt mit regelmäßigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerten.
Schloss Ettlingen © istockphoto/JWackenhut

Wer eine Besichtigung des Schlosses plant, dem sei der sogenannte Asamsaal empfohlen. Diese ehemalige Schlosskapelle wird heute vor allem als Konzertsaal genutzt und ist wegen ihrer hervorragenden Akustik einer der beliebtesten Konzertsäle weit über die Grenzen der Region hinaus. Aber nicht die Akustik des Konzertsaals ist das, was die ehemalige Schlosskapelle so berühmt macht, sondern das prächtige, von dem berühmten Freskenmaler Cosmas Damian Asam geschaffene Deckengemälde.

Mit dem Tod der Markgräfin im Jahr 1733 begann der Niedergang des Schlosses. Nach einer Nutzung als Gästehaus war es Militärhospital und Uniformarsenal und anschließend Sitz einer preußischen Unteroffiziersschule. 1912 ging das Schloss in den Besitz der Stadt Ettlingen über und erstrahlt heute wieder in barocker Pracht. Mittlerweile ist es Sitz des Ettlinger Museums, das die Stadtgeschichte mit Archäologie, die Schlossgeschichte in den barocken Sälen und die Städtische Galerie beherbergt.

Barocke Gartenanlage

Wer das Schloss besucht, sollte außerdem auch einen Blick in den ehemaligen Schlossgarten werfen. Begonnen hat diese Anlage im 16. Jahrhundert als kleiner Nutzgarten, in dem man Getreide und Gemüse anbaute. Unter der Markgräfin Sibylla Augusta entwickelte sich der Schlossgarten im 18. Jahrhundert dann zu einer prächtigen barocken Gartenanlage mit symmetrischen Haupt- und Nebenachsen, Kanälen und üppigen Blumenbeeten, die auch heute noch einen Besuch wert sind.

Adresse: Schlossplatz 3, 76275 Ettlingen

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr. Montag und Dienstag geschlossen.