Autofahrer sauer: Am Karlsruher Hauptbahnhof entsteht was Neues

Der Hauptbahnhof Karlsruhe bei Sonnenaufgang. Die große beleuchtete Fassade des Hauptbahnhofs mit der Uhr ist zu sehen. Der Eingangsbereich ist ebenso beleuchtet und wirkt auf den ersten Blick einladend auf die Reisenden.
Symbolbild © imago/Depositphotos

Die gute Nachricht zuerst. Am Karlsruher Hauptbahnhof entsteht etwas ganz Neues. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Autofahrer, für die etwas Wichtiges wegfällt.

Das Thema Parken wird in Karlsruhe seit Jahren heiß diskutiert. Die Fächerstadt will sich nachhaltig und ökologisch ausrichten und vor allem die Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen erhöhen. Im Gegenzug sollen Parkplätze sukzessive abgebaut werden. Auch am Karlsruher Hauptbahnhof entsteht etwas Neues, das den meisten Autofahrern nicht gefallen dürfte.

Am Karlsruher Hauptbahnhof entsteht was Neues

Wer seine Familie oder Bekannte zum Bahnhof bringt, benutzt dafür allzu oft das Auto. So muss man vor Ort kurz parken, das Auto abstellen, um Koffer, Taschen und eventuelle Mitbringsel auszupacken. Das Gleiche gilt, wenn man jemanden vom Bahnhof abholen muss. Am Karlsruher Hauptbahnhof entsteht jetzt etwas Neues, dafür fällt ein wichtiger Stellplatz für Autofahrer weg.

Parkplätze – aber nicht für Autofahrer

Am Karlsruher Bahnhof entstehen jetzt Parkplätze, die aber nicht für Autofahrer, sondern für E-Roller gedacht sind. Schilder weisen darauf hin, dass die Parkplätze ausschließlich für E-Roller reserviert sind. Das dürfte auch die Autofahrer verärgern, die ohnehin nicht wissen, wo sie ihr Auto abstellen sollen. Gleichzeitig will die Stadt aber auch mehr Ordnung und Struktur in das E-Roller-Parksystem bringen und offizielle Flächen dafür ausweisen. Denn in anderen Großstädten sieht man immer wieder, wie die Roller wahllos auf den Gehwegen abgestellt werden.

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Neue Sperrzonen – endlich mehr Struktur für die Stadt

Aus diesem Grund hat die Stadt beschlossen, offizielle Abstellflächen für E-Scooter einzurichten. Mit anderen Worten: Es gibt auch Verbotszonen. In diesen Zonen dürfen die Roller nur auf den Parkplätzen abgestellt werden. Die Kontrolle erfolgt über GPS. Es ist also nicht möglich, dass ein Scooter überhaupt in einer solchen Sperrzone steht. Alle offiziellen Flächen sind durch Markierungen und Schilder gekennzeichnet. Das ist erst einmal eine positive Entwicklung, um das Chaos rund um die Roller in den Griff zu bekommen.