Baustelle in Karlsruhe: Geschäfte klagen über fehlende Kundschaft

Absperrung in der Karlsruher Innenstadt zu einer Baustelle.
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Eine Baustelle in Karlsruhe nimmt ungeahnte Ausmaße an. Inzwischen klagen viele Geschäfte über ausbleibende Kundschaft. So kann es nicht weitergehen.

Wenn die Kunden ausbleiben, ist das Geschäft in Gefahr. In einigen Fällen in Karlsruhe können die Einzelhändler am wenigsten dafür. So auch im Fall einer Baustelle in Karlsruhe. Hier klagen die Geschäfte über ausbleibende Kundschaft, für viele erreicht es existenzbedrohende Ausmaße. Neben dem Lärm sind auch die Exkremente zu einem massiven Problem geworden.

Ausbleibende Kundschaft – Baucontainer sind das Problem

Die Rede ist von der Baustelle in der Karlsruher Kaiserstraße. Mittlerweile verirrt sich kaum noch Laufkundschaft in diesen Bereich. Kein Wunder, die Bauarbeiten machen es fast unmöglich, ungehindert in die Geschäfte zu kommen. Jetzt müssen sich die Geschäftsleute auch noch mit stinkenden Exkrementen direkt vor der Tür herumschlagen. Da kann man schon verstehen, dass es den Händlern im wahrsten Sinne des Wortes langsam stinkt.

Stinkende Exkremente auf der Baustelle in Karlsruhe

So soll es nicht selten vorkommen, dass sich Passanten im Schutz der aufgestellten Baustellencontainer in Karlsruhe erleichtern. Außerdem würden die großen Baucontainer auch den Blick auf die Arkaden versperren. Immer wieder komme es in diesem Bereich zudem zu kriminellen Übergriffen, so die Ladenbetreiber. Nicht zuletzt sind die Geschäfte kaum noch sichtbar. Den Händlern fehlt der erhoffte Umsatz, was für viele existenzbedrohend ist. Die Wut der Geschäftsleute richtet sich auch gegen die Stadt, der es egal zu sein scheint, was aus ihnen wird.

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Hohe Umsatzeinbußen für die Geschäftsinhaber

Im Zuge der Baustelle in der Karlsruher Kaiserstraße wurden vier blaue Container aufgestellt. In die Baucontainer können sich die Bauarbeiter zurückziehen und dort ihre Pausen verbringen. Auch wenn die Stadt zunächst versprochen hatte, dass der Zugang zum Rennwerk im Eingangsbereich frei bleiben sollte, ist das inzwischen nicht mehr der Fall. Es scheint zwar, als hätte man den Containerbereich weitgehend verkleinert und die Container so platziert, dass die Leute noch in die Geschäfte kommen. Die finanziellen Einbußen betragen teilweise dennoch bis zu 25 Prozent. Auch wenn einige Inhaber Stammkunden hätten, fehle laut eigener Aussage trotzdem die Laufkundschaft. Diese Einschränkungen sind nicht mehr hinnehmbar. Viele wünschen sich endlich eine Lösung, die beiden Seiten gerecht wird.