Folgen für Bürger: Massiver Fachkräftemangel im Karlsruher Rathaus

Das Rathaus in Karlsruhe
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

Das Karlsruher Rathaus leidet unter massivem Fachkräftemangel. Das kann sich inzwischen sogar auf die Bürger auswirken und zum Nachteil werden. In diesen Bereichen fehlt es besonders.

Schon im kommenden Jahr wird es zu Einschränkungen kommen. Ursache ist ein massiver Fachkräftemangel im Karlsruher Rathaus. Es fehlt schlichtweg das Personal, um verschiedene Dienstleistungen auch in Zukunft anbieten zu können. Darunter werden vor allem die Bürgerinnen und Bürger leiden. Einige Beispiele können wir schon jetzt nennen.

So steht es um den Fachkräftemangel im Karlsruher Rathaus

Die Freibäder werden aller Voraussicht nach in der kommenden Saison nur eingeschränkt öffnen können, da hier ein massiver Personalmangel besteht. Derzeit sind nur zwei von drei Stellen überhaupt besetzt. Im Umkehrschluss heißt das: 37 Stellen bleiben unbesetzt. Noch gravierender ist der Fachkräftemangel direkt im Karlsruher Rathaus, in der Stadtverwaltung. Die Abteilung Projektcontrolling ist unterbesetzt. Sie kümmert sich um die Kosten der anstehenden Bauprojekte. In allen anderen Ämtern sieht es etwas besser aus: Von den 40 Ämtern der Stadtverwaltung sind nach offiziellen Angaben 83 Prozent besetzt.

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500 Stellen sind aktuell offen

Mit anderen Worten: Fast 500 Stellen sind unbesetzt. Ob eine Stelle besetzt werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das lässt sich nicht so einfach in wenigen Worten zusammenfassen. Die Kündigungsfristen für neue Mitarbeiter sind ein ebenso wichtiger Einflussfaktor wie die Suche nach neuem Personal. Es ist nicht damit getan, einfach eine Stellenanzeige zu schalten. Derzeit müssten manche Stellenausschreibungen mehrfach veröffentlicht werden, bevor sich überhaupt jemand meldet. Dies führt letztlich dazu, dass manche Stellen noch länger unbesetzt bleiben.

Kein Fachkräftemangel in den Ortsverwaltungen

Diesem Trend des Fachkräftemangels im Karlsruher Rathaus stellen sich die Ortsverwaltungen entgegen, da diese sehr gut besetzt sind. Hier gibt es keinen Vertrauensmangel, der sich derzeit bemerkbar macht. Im Grunde bleibt nur zu hoffen, dass auch im Karlsruher Rathaus die offenen Stellen bald besetzt werden. Ansonsten müssen sich die Bürger in vielen Bereichen länger gedulden, wenn es um die Bearbeitung von Anträgen oder anderen Angelegenheiten geht.