Immer mehr Flüchtlinge in Karlsruhe als Bahnfahrer eingesetzt

Neuer Freizeitexpress in Karlsruhe
Foto: Paul Gärtner/KVV

Karlsruhe Insider: Lokführer sind gefragt.

„Aus betrieblichen Gründen fällt dieser Zug aus“, steht oftmals auf der Anzeigetafel bei den verschiedenen Bussen und Bahnen. Bei den Busfahrern ist es nur minimal, dass der eine oder andere Bus einmal ausfällt, aber bei den Bahnen ist es schon richtig schlimm.

Oftmals denken die Fahrgäste darüber nach, ob dies aus Corona-Gründen der Fall ist oder eine reine Schikane der Bahn. Zumindest die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft AVG hat sich nun darum bemüht, Flüchtlinge, die ohnehin hier bleiben möchten, als Lokführer auszubilden. Dies kann in einem Crash-Kurs durchgeführt werden, und weitere Schulungen würde der künftige Lokführer dann an seinen freien Tagen mitmachen.

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Diese Idee der AVG ist wirklich ganz klasse, denn somit werden die Flüchtlinge hier auch gleichzeitig integriert und bräuchten dem Staat nicht länger auf der Tasche zu liegen.

Der Pro Bahn Fahrgastverband begrüßt diese Überlegungen der AVG, Flüchtlinge schneller hier zu integrieren. Dann können diese Flüchtlinge wenigstens sagen, dass sie hier eine neue Heimat mit einem neuen Job gefunden haben.

Der Karlsruher Verkehrs-Verbund KVV sieht das ein wenig anders: Die Idee an und für sich ist nicht schlecht, aber die Ausfälle rühren in den meisten Fällen von Urlaub und gleichzeitig von Corona der Kollegen, die eines Tages wieder am Arbeitsplatz sein werden.