Langjähriges Traditionsbad steht in Karlsruhe wohl vor dem Aus

Eine Schwimmbahn in einem großen Schwimmbecken gefüllt mit Wasser
Symbolbild © istockphoto/Evgenii Mitroshin

Ein langjähriges Traditionsbad in Karlsruhe steht wohl vor dem Aus. Die Gerüchteküche brodelt und viele Gäste befürchten, dass ihr geliebtes Bad bald nicht mehr da sein könnte. Im April ist das Traditionsbad auch Thema im Gemeinderat.

So ganz neu ist das Thema eigentlich nicht mehr. Ein langjähriges Karlsruher Traditionsbad steht vor dem Aus. Grund sind die Kosten für die Sanierung und Instandsetzung. Man habe in Karlsruhe genug Ausweichmöglichkeiten, wenn es um Bäder gehe, heißt es von offizieller Seite. Deshalb müsse man nicht an diesem einen Bad festhalten. Doch diese Sichtweise ist nicht unumstritten, gerade in den letzten Monaten hat sich heftiger Widerstand geregt. Mittlerweile gab es auch schon Gespräche mit dem Eigentümer.

Langjähriges Traditionsbad steht in Karlsruhe wohl vor dem Aus

Am 9. April tagt der Hauptausschuss des Gemeinderats und berät über das langjährige Traditionsbad in Karlsruhe, das bald wohl vor dem Aus steht. Treffpunkt ist der Bürgersaal des Rathauses. Die Gemeinderatssitzung beginnt um 16 Uhr. Es geht aber nicht nur um das Schwimmbad, sondern auch um die Kosten der Schülerbeförderung in Karlsruhe und einen möglichen Sonderzuschuss für die Kulturküche. Dennoch warten viele gespannt darauf, wie es insbesondere mit dem Schwimmbad weitergeht. Vor allen Dingen die gestiegenen Betriebskosten bereiten Probleme für den Fortbestand.

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Stadt ist nur Berater – Zuschuss erhöhen

Bei dem langjährigen Karlsruher Traditionsbad, das nun wohl vor dem Aus steht, handelt es sich um das Oberwaldbad. Inzwischen haben sich offenbar der Eigentümer und der Verein „Post Südstadt Karlsruhe“ zusammengesetzt, um über den Fortbestand zu beraten. Die Stadt ist hier nur beratend tätig und kann über die Zukunft nicht selbst entscheiden. Bisher hat die Stadt 100.000 Euro als Zuschuss gezahlt und wird diese Summe wohl noch erhöhen müssen.

Dafür könnte man aber auch andere Potenziale nutzen und das Bad in andere Funktionen einbinden. Im Kern geht es um eine zeitnahe Lösung für das Karlsruher Traditionsbad. Man wolle die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben, sondern so bald wie möglich Nägel mit Köpfen machen.