Maßnahme: Immer mehr freie Plätze bei Karlsruher SC Heimspiele

Leere Sitze auf einer Tribüne in einem Stadion.
Symbolbild © imago/Eibner

Bei den Heimspielen des Karlsruher SC gibt es immer mehr freie Plätze. Gemeint sind nicht die Plätze für die normalen Fans, sondern für diejenigen, die sich etwas mehr leisten wollen und können. Doch diese begehrten Plätze bleiben zum Leidwesen der Fans unbesetzt.

Wenn man zum Fußball seiner Mannschaft geht und das Vergnügen hat, bei einem Heimspiel dabei zu sein, ärgert man sich wahrscheinlich, wenn das Stadion nicht voll ist. Beim Karlsruher SC bekommen nicht einmal alle Fans Karten für ein Heimspiel. Inzwischen gibt es immer mehr freie Plätze bei Heimspielen des Karlsruher SC. Aber es sind die Plätze, die sich kaum jemand leisten kann.

Immer mehr freie Plätze bei Karlsruher SC Heimspiele

Zuletzt wurde das Wildparkstadion komplett modernisiert und renoviert. Dabei entstanden nicht nur die Tribünen mit den Plätzen für die Fans, sondern auch besondere Logen. Diese befinden sich hinter der Haupttribüne, haben einen Außenzugang zum Catering und einen besonderen Blick auf das Spiel. Wer sich eine solche Loge und den Luxus leisten will, muss tief in die Tasche greifen. Denn die VIP-Bereiche sind teuer.

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Hohe Kosten für die VIP-Logen im Wildparkstadion

Eine Dauerkarte inklusive Speisen und Getränken kostet für die Haupttribüne 3.750 Euro im Jahr. Umgerechnet auf die Heimspiele sind das 220 Euro pro Heimspiel. Es gibt aber auch noch teurere VIP-Bereiche, die zum Beispiel „Wildpark-Club“ oder „Greenplace“ heißen. Hier muss man zwischen 4.500 und 5.250 Euro im Jahr bezahlen. Im obersten Rang gibt es dann noch zwölf sehr teure Plätze, die 114.000 Euro pro Saison kosten. Offizielle Angaben über die Auslastung dieser Logen werden vom Verein nicht gemacht.

Rekord-Umsatz in dieser Saison in Aussicht

Man sei derzeit sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen und werde in dieser Saison einen neuen Rekord aufstellen können, heißt es zumindest von offizieller Seite. Allerdings gibt es immer wieder freie Logenplätze und genau diese Lücken sind es, die in den obersten Rängen nicht gerade schön aussehen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass etwa 50 Prozent der insgesamt 22 verfügbaren Logen nicht gebucht sind.