Nach Wolf: Verschiedene Wildtiere breiten sich im Kreis Karlsruhe aus

Ein Fuchs läuft über eine Wiese in der Nähe eines Waldes, im Maul trägt er ein paar Zweige
Symbolbild © istockphoto/DZarzycka

Nach dem Wolf breiten sich nun auch andere Wildtiere im Kreis Karlsruhe aus. Sie drängen bereits in den Siedlungsraum und sorgen für tierische Begegnungen.

Wer nachts in Karlsruhe unterwegs ist, kann die eine oder andere tierische Begegnung erleben. Oft sind es zuerst die leuchtenden Augen, die man schon von Weitem blitzen sieht. Denn nach dem Wolf gibt es nun auch andere Wildtiere, die sich im Kreis Karlsruhe ausbreiten. Darauf sollte man in Zukunft achten.

Wildtiere breiten sich im Landkreis Karlsruhe aus

Diese Wildtiere mit der langen Schnauze und dem schwarz-weiß gestreiften Fell sind im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Sie scheinen sich immer weiter auszubreiten und dringen inzwischen bis in die Siedlungsgebiete vor. Viele Hausbesitzer haben sie deshalb schon mit der Wildkamera vor die Linse bekommen. Die Rede ist vom Dachs, der sich mittlerweile im Landkreis Karlsruhe richtig wohlfühlt.

Auch wenn die Begegnung mit einem Dachs nicht wirklich gefährlich ist, freuen sich die wenigsten Haus- und Grundstücksbesitzer darüber. Denn er hinterlässt un schöne Kothaufen und viele Löcher im Garten. Besonders in Linkenheim-Hochstetten gab es viele bestätigte Sichtungen und Funde. Anfangs konnten sich die Anwohner nicht erklären, woher die seltsamen Hinterlassenschaften kamen. Inzwischen konnten die Verursacher ermittelt werden: Mehrere Dachse sind schuld.

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Wildtiere im Landkreis Karlsruhe

Beobachter und Experten in der Region sind überzeugt, dass Dachse gar nicht so selten sind. Erst der Kampf gegen die Tollwut in den Siebzigerjahren ließ die Bestände stark zurückgehen. Doch in den letzten Jahren haben sich die einzelnen Populationen langsam wieder erholt. Und die Tiere sind nicht gerade wählerisch. Sie gehören zu den Allesfressern. Natürliche Feinde haben sie hier im Land und vor allem im Landkreis Karlsruhe nicht, sodass einer Ausbreitung nichts im Wege steht.

Mancherorts gibt es sogar schon echte Probleme mit den Wildtieren. Einer der größten Fehler sei es, Wildtiere wie Igel zu füttern. Denn damit locke man auch andere Tiere wie Dachse immer näher ans Haus. Und sind sie einmal da, bekommt man sie nur schwer wieder los. Einen wirklichen Schutz vor dem Dachs bietet nur ein Wildschutzzaun oder ein anderer spezieller Zaun.