Neueröffnung: Karlsruhe bekommt nie dagewesenes Café

Ein Baumhaus hoch oben in den Bäumen vor einem See.
Symbolbild © imago/Cover-Images

Karlsruhe bekommt nun ein noch nie dagewesenes Café. Die Idee dazu kam den Beteiligten im Rahmen einer Forschungsarbeit, die jetzt als Kooperation verschiedener Lehrstühle umgesetzt wurde.

In Karlsruhe gibt es bald eine einzigartige Neueröffnung, denn die Stadt bekommt ein nie dagewesenes Café. Im Rahmen einer Forschungsarbeit entwickelten die Beteiligten die Idee. Verschiedene Lehrstühle arbeiteten eng zusammen, um das Café umzusetzen.

Eröffnung in wenigen Tagen

Am 21. April ist es so weit: Das erste Hochsitzcafé eröffnet auf der Streuobstwiese des ZKM in Beiertheim-Bulach in der St. Florian-Straße 14. Interessierte können dieses dann bis zum Herbst 2024 nutzen. Das Café beteht aus drei Hochsitzen, die auf der Katzenwedelwiese aufgebaut wurden. Sie sehen aus wie forstwirtschaftlich genutzte Hochsitze, stehen jedoch näher beieinander. Dadurch sollen sie nicht in erster Linie Beobachtungsposten sein, sondern das gesellige Beisammensein fördern. Die Idee hinter dem Hochsitzcafé ist ein Perspektivenwechsel und soll als Plattform für die Kommunikation untereinander dienen.

Wer steckt hinter dem nie dagewesenen Café?

Indra Schelble und Olaf Quantius bekamen die Idee zur Installation dieses außergewöhnlichen Cafés im Rahmen einer Forschungsarbeit. In dieser setzen sie sich mit der Frage auseinander, „ob und in welcher Weise bildnerisch-künstlerische Ansätze und nachhaltige Lebens- und Bewirtschaftungsformen Synergieeffekte erzeugen können“. In einer Pressemeldung gab das KIT diese Erklärung ab. Die Architektur-Studenten der KIT-Fakultät befragten zuvor die Anwohner der Katzenwedelwiese, wie man diese nutzen könne. Danach stimmen die Studenten demokratisch über die Vorschläge ab und entschieden, welche Idee am meisten überzeugte. Das Rennen machte der Entwurf der Studentin Jana Hewel.

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Die Lehrstühle für Bildende Kunst, Konstruktion und Entwerfen sowie Tragwerksplanung am KIT arbeiteten anschließend eng zusammen, um den Entwurf zu realisieren. Da auch Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, verwendete man für den Bau recyceltes Altholz, das die Anwohner der Katzenwedelwiese zu einem Teil spendeten. Im Herbst 2024 zieht das Hochziehcafé dann auf das einstige Westwall-Gelände in Rheinstetten um. Indra Schelble und Olaf Quantius hatten sich im Vorfeld mit der Stadt Rheinstetten geeinigt, dass sie dieses Gelände zur Forschung nutzen und gestalten dürfen.