Preis-Schock: Zoo und Bäderbesuch wird teurer in Karlsruhe

Eingang vom Karlsruher Zoo
Symbolbild Foto: Thomas Riedel

In Karlsruhe wird es teurer. Vor allem bei Zoos und Bädern steigen die Eintrittspreise, denn die Stadt geht auf Sparkurs.

In der Haushaltskasse von Karlsruhe klafft ein großes Loch. Die Stadt will daher in den nächsten Jahren sparen oder mehr Geld einnehmen. Dies bekommen die Bürger deutlich zu spüren.

Stadt Karlsruhe auf Sparkurs

Wer künftig den Zoo oder ein Schwimmbad in Karlsruhe besuchen möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen als bisher. Denn die Stadt muss mehr Geld einnehmen und erhöht deshalb die Eintrittspreise.

Zudem ergreift sie weitere Sparmaßnahmen. So streicht sie etwa das Feuerwerk auf der Karlsruher Mess´und die Europäischen Kulturtage, um zu sparen. Insgesamt ist die Liste lang und umfasst mehr als 200 Punkte. Damit möchte die Stadt ab dem Jahr 2024 ihre Finanzen in den Griff bekommen.

Nächste Woche soll der Gemeinderat den Mix aus Einsparungen sowie Preis- und Steuererhöhungen zur Kenntnis nehmen. Zum Schwur kommt es aber erst Ende nächsten Jahres, wenn der Doppelhaushalt 2024/25 vom Gemeinderat verabschiedet wird. Und Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) fürchtet, dass die Tränenliste dann sogar noch länger sein wird.

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Zoos und Bäder werden teurer

Diese Maßnahme geht vorwiegend Zulasten der Familien. Denn diese Besuche sind bereits jetzt ein teures Vergnügen und künftig wird es noch teurer. Auch Museen sind von der Erhöhung der Eintrittspreise betroffen.

Geplant ist die Verteuerung ab dem Jahr 2024. Wie genau die neuen Preise aussehen werden, ist jedoch derzeit noch nicht klar. Insgesamt sollen die Bäder aber etwa 500.000 und die Zoos 5.000 Euro jährlich mehr einbringen. Die Tierparks sollen künftig vorwiegend für Kindergeburtstage und Führungen mehr Geld nehmen.

Auch die Stadtverwaltung spart

Auch Stellen werden gestrichen, so etwa im Personalbüro des Friedhofsamtes. Entlassungen von derzeitigen Mitarbeitern sind jedoch nicht geplant, die Stadt ergreift diesbezüglich andere Maßnahmen. Diese betreffen vorwiegend den internen Bereich, sodass auch der Bürgerservice nicht darunter leiden wird. Dies versichert der Oberbürgermeister Frank Mentrup.