Sparen: Menschen ernten begehrte Spezialität in Karlsruher Wäldern

Eine Frau sammeln Kräuter und pflanzen vom Boden in einem Wald
Symbolbild © istockphoto/amriphoto

Um Geld zu sparen, ernten immer mehr Menschen in den Karlsruher Wäldern eine begehrte Spezialität. Manch einer hat dabei schon erstaunliche 700 Kilogramm ergattert. Doch das darf nicht jeder.

In den Karlsruher Wäldern gibt es eine begehrte Spezialität, die immer mehr Menschen ernten. Wer hier einen besonders großen Fund machen will, braucht Spezialkenntnisse. Jetzt ist jedenfalls die beste Zeit für eine reiche Ernte. Aber Vorsicht: Sammeln ist nur für den Eigenbedarf erlaubt.

Menschen ernten begehrte Spezialität in Karlsruher Wäldern

Gewerbliche Sammler oder Profis schaffen es, erstaunliche Funde von 700 Kilogramm pro Tag nach Hause zu bringen. Dafür braucht man allerdings eine Sondergenehmigung. Privatpersonen dürfen nur etwas für den Eigenbedarf mit nach Hause nehmen. Alles andere würde neben viel Ärger auch Bußgelder nach sich ziehen. Aber man kann sich von den Profis ein paar Tipps holen, wie man einen besonders guten Fund macht. Spätestens im März beginnt in den Karlsruher Wäldern die Suche nach der begehrten Spezialität.

Profis geben Tipps – große Mengen aufzuspüren

Vor allem in der Rheinebene lohnt sich das Sammeln jedes Jahr aufs Neue. Denn im Landkreis Rastatt, zwischen Karlsruhe und Bruchsal, gibt es wilde Auen, in denen die Pflanzen in Hülle und Fülle wachsen. Der eine oder andere ahnt sicher schon, um welches Kraut es sich handelt. Es ist der wohlschmeckende Bärlauch. In dieser Zeit sind auch professionelle Sammler unterwegs, die mit Genehmigung besonders große Mengen aufspüren und mitnehmen. Aber sie bleiben nicht lange an einem Ort, sondern ziehen schnell weiter.

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Profis brauchen offizielle Genehmigung 

Vor allem in höheren Lagen kann es zu besonders großen Schäden kommen. Ob Sie es glauben oder nicht, Bärlauch wächst sogar in über 1.000 Metern Höhe. Für das professionelle Sammeln besonders großer Mengen braucht man eine Genehmigung für das jeweilige Gebiet. Die hat zum Beispiel Georg Thalhammer, der hier zu den professionellen Sammlern gehört und bereits 30 Jahre Erfahrung hat. Der Waldbesitzer erteilt den Sammlern dieser begehrten Spezialität eine offizielle Erlaubnis. Diese Genehmigung muss auch bei der zuständigen Naturschutzbehörde eingeholt werden.