Spezialisierte Strafverfolgung: Neues Zentrum in Karlsruhe geplant

Ein großes Hochhaus und zugleich ein Zentrum der europäischen Politik mit einer großen Glasfassade
Symbolbild © istockphoto/legna69

In Karlsruhe ist ein neues Zentrum geplant, um noch effektiver gegen die Kriminalität vorgehen zu können. Noch sind nicht alle Stellen besetzt, aber die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

Die Kriminalität hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Für die Polizei ist es nicht immer einfach, Schritt zu halten. In Karlsruhe ist deshalb ein neues Zentrum geplant, um den hohen Anforderungen an die spezialisierte Strafverfolgung gerecht zu werden.

Neues Zentrum in Karlsruhe geplant – schnellere Erfolge

Kriminalität beschränkt sich längst nicht mehr auf Diebstähle und Einbrüche in der „realen“ Welt. Ein Großteil der Kriminalität hat sich ins Internet verlagert. Die Strafverfolgung im digitalen Raum ist ungleich schwieriger. Dafür braucht es Spezialwissen und die entsprechende Spitzentechnik, die das neue Zentrum in Karlsruhe nun bereitstellen soll.

Geplant wurde es von der baden-württembergischen Landesregierung bereits im vergangenen Jahr. Ziel der neuen Behörde ist es, kriminelle Handlungen im Netz besser und konsequenter verfolgen zu können. Im Fokus stehen unter anderem Erpressung, das Darknet, Hackerangriffe und Kindesmissbrauch, heißt es von offizieller Seite.

Lesen Sie auch
Endgültig weg: Traditionskette schließt in der Karlsruher Innenstadt

Kräfte bündeln im neuen Zentrum in Karlsruhe

Dem Land Baden-Württemberg gehe es in erster Linie darum, seine Kräfte und Kompetenzen an einem Ort zu bündeln, um größere Erfolge zu erzielen. Nur so könne man Cybercrime wirklich nachhaltig und erfolgreich bekämpfen und noch mehr Täter dingfest machen. Inzwischen hat das neue Zentrum in Karlsruhe seine Arbeit aufgenommen. Allerdings sind noch nicht alle der erforderlichen fünfzig Stellen besetzt. Auch die Behördenleitung des Cybercrime-Zentrums in Karlsruhe ist derzeit noch unbesetzt.

Diese Personen arbeiten im Zentrum

Zu den Mitarbeitern sollen unter anderem IT-Forensiker gehören, aber auch technische Experten, die juristisches Spezialwissen mitbringen. Gerade in den letzten Jahren hat die Cyberkriminalität enorm zugenommen. Über 11.000 Fälle bedeuten einen Höchststand seit zehn Jahren. Für die Kriminalpolizei und das Land Baden-Württemberg war das Grund genug, endlich das neue Zentrum in Karlsruhe zu planen und zu realisieren.