Totalsperrung: Keine Zugverbindung in Karlsruhe für drei Wochen

Menschen laufen mit Reisegepäck über den Hauptbahnhof
Symbolbild © istockphoto/GANNAMARTYSHEVA

Drei Wochen lang gibt es in Karlsruhe eine Zugverbindung nicht mehr, weil die Vollsperrung droht. Eine Katastrophe für den Güterverkehr und für alle Reisenden in und um Karlsruhe. Der Fahrplan wird drastisch reduziert. Gleichzeitig ergeben sich zahlreiche Verspätungen.

Drei Wochen lang gibt es in Karlsruhe eine bestimmte Bahnverbindung nicht mehr. Auf einer wichtigen Strecke geht dann nichts mehr, und das mitten in der Urlaubszeit. Grund dafür sind Umbauarbeiten, die für viele Pendler das absolute Chaos bedeuten.

Zugverbindung in Karlsruhe für drei Wochen voll gesperrt

Die Deutsche Bahn hat eine Ankündigung gemacht: Nach offiziellen Angaben gibt es in Karlsruhe drei Wochen lang eine bestimmte Zugverbindung nicht mehr. In dieser Zeit muss wohl oder übel auf den Busverkehr umgestiegen werden. Das umständliche Umsteigen wird noch mehr Zeit kosten – und das ausgerechnet in der Ferienzeit, denn die Sperrung erfolgt im August. Betroffen von der Vollsperrung ist die Bahnstrecke von Basel nach Karlsruhe. Hier ist eine Großbaustelle geplant.

Massive Umleitungen und Verspätungen im Bahnverkehr

Während der Bauarbeiten fährt stündlich ein ICE bis Baden-Baden. Danach kann man erst wieder ab Rastatt mit dem Zug weiterfahren. Auch für die Nachtzüge entfällt der Halt in Basel. Andere Zugverbindungen, die häufig auch für Urlaubsreisen genutzt werden, fahren nur teilweise oder mit Abweichungen. Zudem kann es auf der Strecke immer wieder zu Umleitungen und Fahrzeitverschiebungen kommen. Die Deutsche Bahn plant in diesem Zusammenhang, das Fahrplanangebot drastisch zu reduzieren. Online hat man sich bereits angepasst, sodass Reisende hier schon einmal einen Blick auf die Änderungen werfen können.

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Totale Sperrung als Alternative zu 50 Einzelsperrungen

Nach Aussage der Deutschen Bahn habe man keine andere Möglichkeit, als zu dieser dreiwöchigen Vollsperrung der Bahnverbindung in Karlsruhe zu greifen. Alternativ hätten es auch 50 Einzelsperrungen geben können. So nimmt man für die drei Wochen lieber die massiven Umleitungen und Ausfälle in Kauf, als immer wieder einzelne Baustellen und Umleitungen in den Fahrplan zu integrieren. Viele werden in diesem Sommer wohl dann doch lieber mit dem Auto als mit der Bahn verreisen.