Zwei neue Radrouten in Karlsruhe – „Ein paar Millionen gekostet“

Ein markierter Radweg neben einer Hauptverkehrsstraße
Symbolbild © istockphoto/Mickis-Fotowelt

In Karlsruhe gibt es zwei neue Radrouten, die viel Geld gekostet haben. Die Fächerstadt hat in Deutschland den Ruf einer fahrradfreundlichen Stadt zu verteidigen. Dafür ist die Gemeinde bereit, tief in die Stadtkasse zu greifen.

Beim Thema Radwege sind die Karlsruher geteilter Meinung. So können einige Bürger nicht bestätigen, dass Karlsruhe so fahrradfreundlich sei, wie es das von sich selbst glauben mag. Dabei lege die Stadt laut Baubürgermeister Daniel Fluhrer sehr viel Wert auf Radwege und den Radverkehr. Genau aus diesem Grund gibt es in Karlsruhe nun auch zwei neue Radrouten, die viel Geld gekostet haben – und noch kosten werden.

Zwei neue Radrouten in Karlsruhe – hohe Kosten

Am Mittwoch stellte Daniel Fluhrer zwei neue Radrouten in Karlsruhe vor. Sie sind Teil des großen Radverkehrsnetzes in Baden-Württemberg. Darüber hinaus sind die beiden neuen Radrouten eine wichtige Verbindung zu den Radverkehrsachsen in Deutschland. Eine moderne und nachhaltige Stadtentwicklung steht beim Ausbau des Karlsruher Radverkehrsnetzes im Vordergrund. Die beiden neuen Radrouten in Karlsruhe sind die Radroute 15 und die Radroute 12. Die Radroute 15 gibt es in Karlsruhe bereits seit Mai. Sie führt vom Durlacher Tor bis zur Haid-und-Neu-Straße. Die Radroute 12 befindet sich derzeit noch im ersten Bauabschnitt.

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Umfangreiche Baumaßnahmen – Förderung beim Land beantragt

Derzeit befindet sich der Bauabschnitt in der Hochphase der Bauarbeiten. Insgesamt werden Tausende Quadratmeter Fahrbahndecke erneuert. Dabei erhält die Hans-Thoma-Straße neue Gas-, Wasser- und Stromleitungen. Außerdem müssen in diesem Zusammenhang die Kanalisation und die Straßenbeleuchtung auf den neuesten Stand gebracht werden. Gleiches gilt für die Verkehrsführung. Durch die Neuplanung der Straße wird sich auch die Verkehrsführung leicht ändern. Dies müsse man bei den Bauarbeiten berücksichtigen.

In diesem Zusammenhang sind auch die Ampelanlagen und die Fahrbahnmarkierungen neu zu gestalten. Der erste Bauabschnitt soll bis zum Frühjahr des nächsten Jahres dauern. Ein Förderantrag bei der Landesregierung liegt vor. Man hofft nun, dass sich das Land Baden-Württemberg mit der Hälfte der Gesamtkosten an diesem neuen Radweg beteiligt. Für die Radroute 15 wurde der Antrag bereits bewilligt.