Bundesweite Aktion: Klimaaktivisten legen Straßen lahm

Klimaaktivisten kleben sich auf Straße.
Symbolbild Foto: pr

Am Montagvormittag legten Klimaaktivisten wieder die Straßen in lahm. Dabei sind die Protestanten mit ihren Aktionen inzwischen sogar bundesweit aktiv.

Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ protestieren jetzt bereits seit mehr als einem Jahr für ein bundesweites Tempolimit und schärfere Klimaschutzmaßnahmen. In den Medien sind sie dabei vorwiegend für ihre Blockaden von Straßen und Flughäfen bekannt. Da sie sich auf den Straßen oft festkleben, werden sie auch „Klimakleber“ genannt. Jetzt weiten sie ihre Protestaktionen aus und legen bundesweit Straßen lahm.

„Es reicht!“

Von Magdeburg über Leipzig und Berlin bis nach Jena legen die Klimaaktivisten die Straßen lahm und blockieren zu Hauptverkehrszeiten den Verkehr. Damit sorgen sie bei den Autofahrern in den Großstädten für immer mehr Unmut und einige der Protestaktionen am Montagvormittag verliefen am Ende alles andere als friedlich.

So teilten die Klimaaktivisten auf ihrem Twitter-Kanal ein Video, welches am Messedamm Berlin aufgenommen wurde. Auf diesem ist zu sehen, wie ein Autofahrer einen der Protestanten von der Straße zieht und Folgendes brüllt: „Es reicht! Sie bleiben jetzt hier, verdammt! Es gibt Menschen, die haben noch etwas Wichtigeres im Sinn als diesen Irrsinn!“

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Autofahrer wehren sich gegen die Klimakleber

Auch in Leipzig kam es zu Protesten gegen die Aktionen der Klimakleber. Nachdem die Aktivisten hier die Straßen lahm legen wollten, kam es vermehrt zu Angriffen. So wurden den Mitgliedern der „Letzten Generation“ unter anderem Banner weggenommen und auch hier wurden sie von den verärgerten Autofahrern wieder von der Straße gezerrt. Trotzdem kam es in der sächsischen Großstadt stadteinwärts zu längeren Staus und Verzögerungen im Verkehr.

Weitere Straßenblockaden angekündigt

Doch trotz dieses Widerstands lassen sich die Aktivisten nicht beirren. Auf ihrem Twitter-Kanal kündigten sie an, dass in der kommenden Zeit noch weitere Aktionen geplant sind. Die Polizei in Berlin und Leipzig will indes Anzeigen sowohl von Seiten der Aktivisten als auch der Autofahrer überprüfen.