Deutsche Unternehmen nehmen E-Auto-Akku-Schrott zum Recyceln

Auf einem Fließband in einer Firma liegen viele Batterien und Akkus von E-Autos. Ein Mitarbeiter ist gerade dabei, diese auszusortieren. Einige Firmen wollen den E-Auto-Akku-Schrott jetzt zum Recyceln verwenden.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Einige deutsche Unternehmen arbeiten bereits daran, wie man den E-Auto-Akku-Schrott zum Recyceln verwenden kann. Bei so vielen E-Autos, die derzeit in Deutschland unterwegs sind, stellt sich die Frage, was mit den Akkus passieren soll, wenn sie fürs Auto nicht mehr verwendet werden können.

Einige Unternehmen in Deutschland arbeiten derzeit daran, wie sie den E-Auto-Akku-Schrott recyceln können. Schließlich gibt es zur Zeit 1,4 Millionen zugelassene E-Autos. Was dann mit den Batterien passiert und was die Unternehmen planen, wird in diesem Artikel erläutert.

E-Akkus haben nach einem Jahrzehnt ausgedient

Derzeit rollen 1,4 Millionen E-Autos in Deutschland über die Straße. Da scheint die Frage durchaus berechnet, was mit den Teilen eines Stromers passieren soll, wenn er einmal ausgedient hat. Am interessantesten scheint dabei der E-Auto-Akku zu sein. Dieser hat nach einer Lebenszeit von ca. 10 bis 15 Jahren sein Lebensende in einem Auto erreicht. Ihn einfach wegzuwerfen ist wie bei vielen Gebrauchsgegenständen keine Alternative. Erst einmal sollte überprüft werden, ob die Batterie noch für andere Dinge zu gebrauchen ist.

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Recycling und neue Verfahren

Laut Experten besitzt eine E-Auto-Batterie nach 10 bis 15 Jahren noch eine Kapazität von ca. 80 Prozent. Für ein Auto reicht dies nicht mehr aus, aber für andere Bereiche sei eine solche Batterie noch gut gebrauchen, so die Wissenschaftler. Man benutze solche Akkus zum Beispiel als Speicher für Solarkraftwerke. Hier verbringt die Batterie dann ungefähr zehn weitere Jahre. Laut Experten ist dann jedoch Schluss und sie muss ins Recycling.

Und das gestaltet sich zur jetzigen Zeit noch sehr schwierig. Hinzu kommt, dass die EU hohe Ansprüche stellt, was das Recycling betrifft. So muss beispielsweise in einer neuen Batterie ein bestimmter Prozentsatz aus dem Recycling-Prozess kommen. Das Problem ist jedoch, dass die Rohstoffe derzeit noch günstiger zu bekommen sind. Die Recycling-Verfahren sind ebenfalls noch zu aufwändig. Die Experten sehen jedoch die Ziele der EU richtig gesetzt und das Problem der billigen Rohstoffe bald als gelöst an. Derzeit arbeiten einige deutsche Unternehmen an neuen Verfahren, um den E-Auto-Akku-Schrott effizienter recyceln zu können.