Eisige Kälte im Anmarsch: Sprit droht in Tausenden Autos zu gefrieren

Ein Mann befreit sein Auto von Eis und Schnee.
Symbolbild © imago/NurPhoto

Bei dem derzeitigen Wetter werden Autofahrer vor so einige Herausforderungen gestellt, denn auch der Sprit kann im Auto gefrieren. So kann man sich im Ernstfall helfen.

Bei den vorherrschenden Temperaturen müssen Autofahrer mit so einigem rechnen, unter anderem damit, dass der Sprit im Auto gefrieren kann. Doch was kann man in diesem Fall tun? Das sind die Mittel der Wahl im Ernstfall.

Der Winter bringt einige Herausforderungen mit sich

Wenn man Autofahrer fragt, was sie mit dem Winter verbinden, kommt oft die Antwort: Eis kratzen. Wenn man nicht gerade ein Hausmittel parat hat oder sich sonst irgendwie zu helfen weiß, ist das durchaus eine lästige Aufgabe. Doch es gibt noch andere Folgen der Kälte, die den Autofahrern das Leben schwer machen. So werden zugefrorene Türen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zum Albtraum jedes Fahrers. Das absolute Grauen ist jedoch, wenn das Auto gar nicht anspringt oder während der Fahrt auf einmal ausgeht. Dann ist nämlich der Sprit gefroren.

Bei diesen Autos kann der Sprit gefrieren

Wer sein Auto mit Bezin oder Gas betanken muss, kann bei bestimmten Temperaturen erst einmal unbesorgt sein. Denn der Gefrierpunkt von Benzin liegt bei ca. -45 Grad und der von Autogas bei ca. -30 Grad. Probleme haben diejenigen Autofahrer, die Diesel tanken müssen. Der Kraftstoff kann schon bei Temperaturen um 0 Grad gefrieren. Es bilden sich sogenannte Paraffinpartikel, die den Kraftstofffilter und sogar das komplette Kraftstoffsystem verstopfen können. Die Folge ist: Das Auto springt gar nicht erst an oder kann sogar während der Fahrt ausgehen.

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Von Mitte November bis Ende Februar sind die Tankstellen deswegen dazu verpflichtet, sogenannten Winterdiesel anzubieten. Dieser enthält Zusatzstoffe, die die Bildung der Paraffinpartikel und somit auch die Verstopfung des Kraftstoffsystems verhindern sollen. Der Winterdiesel ist nicht teurer als der normale Diesel und auch sonst muss man als Autofahrer nichts weiter beachten.

Auch Winterdiesel kann gefrieren

Laut dem ADAC ist das Problem jedoch, dass der Sprit trotzdem gefrieren kann. Denn in einem Kälte-Test des Automobilclubs stellte man fest, dass der Winterdiesel schon ab -7 Grad gefrieren kann. Somit gibt es trotz eventuell verbauter Kraftstoffheizsysteme keine Garantie dafür, dass der Diesel nicht gefriert. Passiert einem dies während der Fahrt, rät der ADAC dazu, einfach abzuwarten. Das Auto fährt nämlich erst, wenn das komplette System aufgewärmt ist. Dies erreicht man, wenn sich das Fahrzeug in einer beheizten Garage befindet.