Firma will bei Verbrenner bleiben und geht teilweise ins Ausland

Das Innenleben eines Auto-Motors bei geöffneter Kühlhaube
Symbolbild © istockphoto/rep0rter

Entgegen dem Trend will ein Autozulieferer aus Deutschland weiter auf den Verbrennungsmotor setzen. Die schwäbische Firma geht mit dem Verbrenner in Zukunft ins Ausland.

Der Autozulieferer Eberspächer treibt die Transformation zur E-Mobilität voran und setzt verstärkt auf Märkte außerhalb Deutschlands, um zukünftige Geschäftsfelder zu finanzieren. Trotzdem ist die Firma aus Esslingen am Neckar von den Umsätzen, die der Verbrenner vor allem im Ausland erzeugt, abhängig und will auch in Zukunft darauf setzen.

Das ist die Strategie des Autozulieferers für den Verbrenner

Um die dringend benötigte Transformation von Eberspächer fortzusetzen, konzentriert sich das Traditionsunternehmen besonders auf internationale Märkte. Vor Kurzem hat die Firma den Bau einer neuen Fabrik für den Verbrenner im Ausland begonnen, um Arbeitsplätze zu schaffen. Der neue Standort befindet sich in Bulgarien.

Damit steht der Autozulieferer nicht alleine da. Denn andere große Firmen wie Bosch und ZF verlagern die Zukunftstechnologien ebenfalls nach und nach in andere Länder. Für die weitere Expansion setzt Eberspächer somit auf den Verbrenner im Ausland, aber auch andere Zukunftstechnologien und E-Mobilität.

Weiteres Wachstum für den Verbrenner auf internationalen Märkten

Im vergangenen Jahr verzeichnete Eberspächer einen Anstieg der Nachfrage nach seinen Heizungen für E-Autos und Hybridmodelle. Dennoch machten sich die globalen Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere die steigenden Kosten für Material und Energie, negativ bemerkbar

Lesen Sie auch
Diesel-Fahrverbot: Erste Regionen verbannen Verbrenner komplett

Die stabile Nachfrage nach Abgastechnologien für Fahrzeuge mit Verbrennern im Ausland sorgte jedoch für etwas Erleichterung bei der deutschen Firma. In Ländern wie den USA, China oder Malaysia, in denen der Verbrennungsmotor weiterhin stark bleibt, erwartet man weiterhin steigende Umsätze auch über das Jahr 2035 hinaus.

Deutsche Firma Eberspächer setzt weiterhin auf den Verbrenner im Ausland – trotz steigender Kosten

Im letzten Jahr hat Eberspächer die Produktion von Nutzfahrzeug-Abgasanlagen in Mexiko gesteigert und auch in Europa war die Nachfrage nach dieser Technologie hoch. Das Know-how in der Abgastechnik wird weiterhin für neue Technologien wie die Brennstoffzelle und den Wasserstoffmotor gebraucht und genutzt.

Trotz guter Erträge kann die Firma sich nicht komplett auf die Umsätze aus dem Verbrenner im Ausland verlassen. Steigende Kosten in der Produktion zwingen Eberspächer, die Preise für seine Produkte zu erhöhen. Die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Industrie soll dabei erhalten bleiben.