Tankrabatt endet bald: Autofahrer müssen sich gefasst machen

Teure Preise bei Sprit
Symbolbild © istockphoto/Jan-Schneckenhaus

Nicht mehr lange, dann enden die Vergünstigungen aus dem Entlastungspaket. Genauer gesagt, ab September. Für Autofahrer wird es dann bitter.

Mit dem Ende des Entlastungspaketes kommt auch das Ende des Tankrabattes. Ende des Monats ist es so weit. Doch was kommt dann auf die Autofahrer zu? Das ist noch nicht ganz klar. Es sind jedoch verschiedene Varianten möglich.

Entlastung für Autofahrer endet. Kommt jetzt der Preis-Schock?

Durch den Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie sind die Rohölpreise stark gestiegen. Das haben vor allem die Autofahrer zu spüren bekommen. Benzin und Diesel sind an den Tankstellen deutlich teurer geworden.

Um die Autofahrer zu entlasten, führte die Regierung den Tankrabatt ein. Und zwar für 3 Monate. Vom 1. Juni bis zum 31. August.

Mit dem Tankrabatt sollte Benzin um 29,55 Cent und Diesel um 14,04 Cent reduziert werden. Außerdem sollte die Energiesteuer beim Sprit auf das EU-weite Mindestniveau gesenkt werden. Dazu wurde der Steuersatz reduziert.

Tankrabatt ist stark umstritten

Es ist jedoch nicht klar, ob der Tankrabatt wirklich den gewünschten Erfolg hatte. „Die Preise sind nach wie vor stark überhöht.“ kritisiert Christian Laberer, der ADAC-Spritpreis-Experte.

Denn er meint, die Preissenkung kommt nicht bei den Autofahrern an. „Das Kartellamt muss als neutrale Stelle feststellen, dass der Tankrabatt nicht ankommt und die Politik sollte handeln. Denn im Moment fördert der Steuerzahler die Gewinne der Mineralölindustrie, die die Krisensituation offenbar auf Kosten der Verbraucher zur Gewinnmaximierung nutzt.“ So äußert er sich weiter dazu.

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Was erwartet Autofahrer im September?

Derzeit liegen die aktuellen Ölpreise auf dem gleichen Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg. Doch wie das an die Autofahrer weitergegeben wird, ist unklar. Es wird sich erst zeigen, ob die Mineralölkonzerne die gesenkten Preise an die Verbraucher weitergeben.

Alle Experten rechnen jedoch mit teureren Spritpreisen ab September. Dabei sind 3 Szenarien möglich.

1. Diesel und Benzin kosten ab dem 1. September ohne Tankrabatt pro Liter etwa 2 Euro und die Preise steigen nicht über 2,10 Euro.
2. Die Preise steigen moderat: Diesel wird wieder günstiger als Benzin, liegt jedoch über 2,10 Euro. Der Preis von Benzin liegt in diesem Szenario bei etwa 2,15 Euro.
3. Die Preise explodieren: Benzin steigt auf einen Preis von über 2,20 Euro, Diesel wird etwas günstiger als Super.

Experten meinen jedoch, dass eine Preisexplosion die unwahrscheinlichste Variante ist.