Top-Manager ist sich sicher: Zukunft gehört dem Batterie-Auto

E-Auto lädt an Ladestation nachts.
Symbolbild © istockphoto/Jakub Pelka

Das Elektroauto fährt derzeit auf der Überholspur, denn es wird immer beliebter. Doch es gibt auch eine Alternative.

Derzeit stellt sich die Frage, welches Auto das Auto der Zukunft ist. Macht langfristig Akku oder Wasserstoff das Rennen? Ein Automanager ist sich sicher. Die Zukunft gehört dem Batterie-Auto.

Wie geht es ab 2035 weiter?

Das ist derzeit eine beherrschende Frage in der Automobil-Branche. Denn ab 2035 dürfen nur noch klimaneutrale Autos als Neuwagen zugelassen werden. Dies entschieden die EU-Mitgliedsstaaten. Doch haben auch saubere E-Fuels nach dem EU-weiten Verbrenner-Verbot bei Neuwagen ab 2035 eine Chance? Zudem stellt sich noch eine weitere Frage: Wie speichert die elektrisch fahrende Mehrheit die Energie an Bord – in Akkus oder per Wasserstoff, den eine Brennstoffzelle während der Fahrt in Strom umwandelt?

Die Zukunft gehört dem Batterie-Auto. Dessen ist sich zumindest ein Automanager sicher. Denn auch, wenn die weitaus meisten Elektroautos derzeit als BEV (Batterie Electric Vehicle), also mit Akku, unterwegs sind, hat die Wasserstoff-Lösung noch viele Anhänger. Der BMW-Chef hält dieses Prinzip zukünftig für angesagt. BMW bietet es daher im X5 Hydrogen an und ein Wasserstoff-Lobbyist feierte kürzlich nachträglich den Abgang von Akku-Fan Herbert Diess als VW-Chef.

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Die elektrische Zukunft gehört der Batterie

Dieser Meinung war der Ex-VW-Chef Herber Diess. Und auch ein anderer hochrangiger Automanager sieht das so. Nämlich Uwe Hochgeschurtz. Er ist der Chief Operating Officer des 14-Marken-Autokonzerns Stellantis (Opel, Peugeot, Fiat, Jeep). „Kurzfristig steht dafür nur das batteriebetriebene Fahrzeug zur Verfügung“. So äußerte er sich kürzlich.

Der Begriff kurzfristig ist dabei aber eher weit ausgelegt. „Die nächsten zwei Dekaden gehören ganz eindeutig dem Batterie-Auto“. Dies sagt der Stellantis-Manager und meint dabei bis zum Jahr 2040. Als Vorteil des Akku-Autos gegenüber Wasserstoff-Mobilen sieht Hochgeschurtz auch seine hohe Effizienz mit einem Wirkungsgrad von 90 Prozent.

Technik-Experten, wie vom Fraunhofer-Institut, stützen diese Meinung. Sie geben dem Wasserstoff-Mobil gegenüber dem Akku-Auto kaum noch eine Chance. Doch noch ist die Zukunft nicht entschieden. Die Diskussion und der Wettstreit um das beste Prinzip für Elektroautos dürften deswegen noch eine Weile anhalten.