Verbot für Männer: Neues Verkehrsschild sorgt für Verwirrung

30er-Zone mit Straßenschildern.
Symbolbild © istockphoto/Markus Volk

Ein neues Verkehrsschild sorgt für allerhand Verwirrung in der Innenstadt von Essen. Die Bedeutung des seltsamen Schildes ist den Menschen unklar und sorgt für Spott auf Facebook.

Deutschland ist bekannt für viele Regeln, doch einige sind seltsamer als andere. Zu dieser Kategorie zählt wohl auch ein neues Verkehrsschild in Essen, denn es sorgt für viel Verwirrung bei Passanten. Im Grunde handelt es sich dabei um ein Durchgangsverbot, doch hier scheint das Geschlecht der Fußgänger eine entscheidende Rolle zu spielen. Die Symbole des Schildes geben den Deutschen Rätsel auf und so landete ein Foto des Schildes schnell in den sozialen Medien. Hier grübeln Nutzer fleißig, was dahinter stecken könnte und tauschen die witzigsten Ideen aus. Doch einer hat den Durchblick und klärt auf.

Eine besondere Baustelle

In der Hachestraße in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs befindet sich seit einiger Zeit eine große Baustelle. Auf den ersten Blick ist daran nichts Ungewöhnliches. Aufgrund von Straßenarbeiten wurde die Straße aufgerissen und der Bereich wurde wie üblich abgesperrt. Wer jedoch zu Fuß unterwegs ist, entdeckt zwischen Schutt und Baggern ein neues Verkehrsschild, das eigentlich den Weg weisen soll, aber stattdessen für Verwirrung sorgt.

Zum einen hängt dort ein klassisches Durchgang-verboten-Schild, auf dem ein männlicher Fußgänger zu sehen ist. Doch dieses wird von einem weiteren Schild ergänzt, auf dem eine Frau sowie ein Kind zu sehen sind. Durch einen Pfeil wird klar, dass Frauen wie Kinder bitte rechts entlang der Baustelle laufen sollen. Ein Essener entdeckt die seltsame Kombination der Schilder und teilt ein selbst geschossenes Foto mit den Worten „Frauen mit Kindern dürfen rechts an der Absperrung entlanglaufen, aber für Männer ist der Durchgang gesperrt?“ auf Facebook. Die Reaktion der Nutzer lässt nicht lange auf sich warten.

Lesen Sie auch
Neue Vorfahrtsregel in Deutschland: Millionen Autofahrer ahnungslos

Das steckt dahinter

Gisbert Hadamitzky scheint nicht der einzige zu ein, den das Schild zum Schmunzeln gebracht hat, denn online bricht ein regelrechtes Witze-Duell aus. Eine Dame hat beispielsweise die Idee, dass es eher um die Kleidung als um das Geschlecht ginge. So schlägt sie vor, dass nur Menschen in Kleidern vorbeilaufen dürfen. Hosenträger müssten draußen bleiben.

Neben vielen lustigen Ideen findet man jedoch auch die Lösung des Rätsels unter dem Bild, denn ein Nutzer hat den Durchblick. Er erklärt, dass das Durchgang-verboten-Schild schon zuvor in der Hachestraße hing. Aufgrund der Baustelle habe man dann das zweite Schild darunter gehangen, um Passanten den Weg zu weisen. Auch wenn die Erklärung durchaus logisch ist, sorgt das Verkehrsschild durch die unglückliche Kombination von Bildern zu Recht für Verwirrung. So wirkt es tatsächlich so, als dürften Männer die Baustelle nicht passieren.