2.000 Euro im Monat: Teil des Gehalts soll steuerfrei werden

Die Hand eines Mannes hält mehrere Geldscheine hoch. Darunter sind ein 50-Euro-Schein, ein 100-Euro-Schein und ein 200-Euro-Schein. Dahinter sind eine weiße Wand und ein brauner Boden zu sehen.
Symbolbild © imago/Guido Schiefer

Die Bundesregierung plant einmal etwas, von dem viele Menschen netto mehr haben werden: Ein Teil des Gehalts soll bald steuerfrei werden. Dies kommt insbesondere einer Gruppe besonders entgegen.

Die Löhne steigen nur langsam an, die Abgaben nehmen dafür umso schneller zu. Gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Lage kommt es auf jeden Cent an. Nun plant die Bundesregierung, dass ein Teil des Gehalts bald steuerfrei werden soll.

Kampf gegen das Generationenproblem

Deutschland hat seit einiger Zeit ein gewaltiges Fachkräfte-Problem. Immer mehr Betriebe finden keine qualifizierten Arbeiter mehr. Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass bald viele Fachkräfte in den Ruhestand gehen werden. Experten sagen eine riesige Lücke voraus, die nicht gefüllt werden kann. Zum anderen wird dann das Generationenproblem deutlich: Immer weniger arbeitende Menschen müssen immer mehr Rentnerinnen und Rentner versorgen. Die Politik steht wie die Menschen selbst in Deutschland zwei großen Problemen gegenüber. Indem ein Teil des Gehalts zukünftig steuerfrei werden soll, will man zumindest das Problem etwas aufschieben.

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Teil des Gehalts steuerfrei – Diese Gruppe ist betroffen

Seit 2023 ist die Zuverdienstgrenze für Rentner gefallen. Das bedeutet konkret, dass in den Ruhestand gegangene Menschen so viel dazuverdienen dürfen, wie sie wollen, ohne befürchten zu müssen, dass man ihnen die Rente kürzt. Doch jetzt will die Regierung noch einen Schritt weitergehen. Im Zuge einer Reform will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil durch einen Freibetrag von 2.000 Euro die Rentner dazu motivieren, länger zu arbeiten. In einem Vorschlag der CDU bedeutet dies konkret, dass Menschen ab der Grenze zum Ruhestand bis 2.000 Euro steuerfrei ohne Abzüge verdienen dürfen. Für die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland, die noch körperlich fit und belastbar sind, wäre dies eine Möglichkeit, der immer häufiger auftretenden Altersarmut zu entgehen. Die 2.000 Euro als Freibetragsgrenze sind nur ein Vorschlag. Ob dies am Ende diese Grenze wird oder doch andere Beträge zur Diskussion stehen, wird sich zeigen.