Auch lächeln: Das sollte man bei einem Bewerbungsgespräch nicht tun

Personaler interviewt einen Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch
Symbolbild © istockphoto/Wasan Tita

Eine neue Forschung untersucht die Wichtigkeit des nonverbalen Auftretens während eines Bewerbungsgesprächs. Vor allem ein Ergebnis überrascht.

Bewirbt man sich auf einen Job gibt es oft einige Hürden, die man vor einer Zusage erstmal meistern muss: Bewerbung, bestehend aus Lebenslauf und Anschreiben, Bewerbungsgespräch als auch Assessment-Center. Unternehmen lassen sich oft auch Neues einfallen, um den perfekten Kandidaten für eine Stelle zu finden.

In einer Studie wurde nun das perfekte Verhalten für ein Bewerbungsgespräch untersucht. Hierbei ging es nicht um das, was in dem Gespräch gesagt wird, sondern viel mehr um die Mimik und Gestik der Bewerber. Schon in wenigen Sekunden entsteht der erste Eindruck einer Person.

Nur ein echtes Lächeln überzeugt

Besonders überraschend ist das Urteil über lächelnde Bewerber: Statt einem positiven Effekt, soll ein Lächeln während des Gesprächs tatsächlich zu weniger Chancen für eine Zusage führen. Ebenfalls sehr negativ sollen sich Narben oder Übergewicht auf das Gespräch auswirken.

Natürlich darf ein Bewerber während des Gesprächs lächeln. Das Lächeln sollte aber nicht dauerhaft und gezwungen wirken. Deshalb sollte man am besten einfach in den passenden Momenten und am Anfang und Ende des Gesprächs höflich und echt lächeln.

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Das Auftreten ist die wichtigste Komponente

Tritt ein Kandidat professionell auf, hat er die besten Chancen auf eine Zusage. Also sind das Äußere und auch der Kleidungsstil relevante Komponenten für die spätere Entscheidung bezüglich eines Bewerbungskandidaten. Ebenso wichtig sei es, Blickkontakt zu halten, Interesse und Zustimmung, beispielsweise durch Nicken, zu zeigen.

Allgemein kann mit der Forschung ebenfalls belegt werden, dass nicht nur das Gesprochene, sondern auch das nonverbale Verhalten während eines Gesprächs großen Einfluss auf die Chancen bei einer Bewerbung beeinflussen. Somit sollte man sich auf ein Bewerbungsgespräch sowohl inhaltlich als auch mit der Arbeit an der eigenen Körpersprache vorbereiten.

Für die Ergebnisse werden 63 Studien der letzten 70 Jahre ausgewertet. Insgesamt werden so Auswertungen von über 5.000 Probanden berücksichtigt. Veröffentlicht werden die Ergebnisse im Journal of Organizational Behavior.