Auf der Afrikasavanne: Zebra-Zuwachs im Karlsruher Zoo

Foto: Stadt Karlsruhe

Livanga, Binti, Zaila und Tamika heißen die neuen Mitbewohnerinnen der Tier-WG auf der Afrikasavannen-Anlage des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe. Die vier Zebra-Stuten sind am Mittwochvormittag mit einem Spezial-Tiertransport von Darmstadt ins Badische gereist. Da im Zoo Vivarium Darmstadt die Anlage umgebaut wird, dürfen die vier Böhm-Zebras für zwei Jahre auf die über 2.100 Quadratmeter große Anlage des Karlsruher Zoos. Dort leben bereits ein Zebra-Hengst und zwei -Stuten. Außerdem sind Blauhals-Strauße und Elenantilopen mit den Zebras vergesellschaftet.

Bereits am frühen Morgen haben die Tierpfleger aus Darmstadt die Tiere in einen Spezialanhänger verladen. Die Fahrt nach Karlsruhe verlief problemlos. Spannender war dann schon das Abladen bei den neuen Stallungen. Die Karlsruher Tierpfleger sicherten die letzten Meter des Wegs bis zum Stalleingang mit tragbaren Holzwänden. Dann ging alles ganz schnell. Einzeln wurden die Zebras aus dem Anhänger gelassen. Sie bewegten sich schnurstracks in die für sie bereits vorbereiteten Boxen.

Tiere bleiben zur Eingewöhnung zunächst im Stall

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Im Stall haben sie sich schnell vom Transport erholt und sich interessiert am Umfeld gezeigt. Bereits nach wenigen Minuten wurde das erste Futter angenommen. Revierleiterin Karin Ruder und ihrem Tierpflegerteam war die Freude über die schönen Tiere anzusehen.

Die Zebras bleiben die kommenden Tage zur Eingewöhnung im Stall. „Abhängig vom Verhalten der Tiere werden wir sehen, wann wir sie das erste Mal raus lassen“, erläutert Zootierärztin Anna Hein die weiteren Planungen. Dabei sollen sie zuerst allein auf die Außenanlage kommen, um diese kennenzulernen. Erst danach ist die Zusammenführung mit den anderen Tieren geplant.

Von dieser neuen Gruppe auf Zeit erhofft sich Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt Nachwuchs: „Sollte es in den zwei Jahren, in denen wir die vier Stuten bei uns aufnehmen, Fohlen geben, dürfen wir diese in Karlsruhe behalten.“ Damit hätte die temporäre Unterbringung auch einen bleibenden Effekt für den Karlsruher Zoo.