Die Landwirtschaft zieht Bilanz: „Erhebliche Belastung aktuell“

Ein Landwirt auf einem Feld.
Symbolbild

Das wirtschaftliche Jahr ist für viele Branchen nicht besonders gut ausgefallen. Auch die Landwirte ziehen ihr jährliches Resümee. Und auch hier sieht das Geschäftsjahr wenig rosig aus. Und: Es sind keine Verbesserungen in Aussicht.

Die Bauern und Landwirte in Baden-Württemberg haben hart zu knabbern. Auch sie trifft es, wie viele andere Sparten, hart. Das Jahr hat wirtschaftlich große Löcher geschlagen. Im Gesamtresümee wirkt das Wirtschaftsjahr „ernüchternd“.

Viele Betriebe sind stark belastet

Das vergangene Wirtschaftsjahr war schon nicht einfach für die Landwirte und Bauern in Baden-Württemberg. Dabei gibt es ein paar Unterschiede in den Bereichen. Insgesamt kann allerdings gesagt werden, dass die baden-württembergischen Landwirte auch in diesem Jahr schlechtere Geschäfte gemacht haben.

Der Landesbauernverband gab bekannt, dass es besonders schlimm die Schweinehalter trifft. Je Familienarbeitskraft sei das Einkommen hier in diesem Segment um fast 60 Prozent zurückgegangen. Joachim Rukwied, Verbandspräsident erklärte dazu: „Die Aussichten im aktuellen Wirtschaftsjahr sind für alle Sparten ernüchternd.“

Keine wesentlich besseren Aussichten

Die Unternehmensergebnisse für das laufende Jahr sprechen für sich. Der Negativtrend der letzten Jahre hat sich auch hier abgezeichnet und fortgesetzt. Weiterhin wird nicht mit wirklichen Verbesserungen für die Landwirte gerechnet. Dies mag auch, so der Verbandspräsident, daran liegen, dass mehrere Faktoren zusammenkommen.

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Neben den Preisen für landwirtschaftliche Betriebsmittel, die sich erhöht haben, sind auch die Kosten für Energie- und Treibstoff in die Höhe geschnellt. Des Weiteren sind auch Landwirte von Lieferengpässen betroffen. All dies sorgte dafür, dass ein Allzeithoch erreicht wurde. Was in diesem Fall äußerst negativ ist.

Belastungen sind erheblich

Laut Rukwied steht die Landwirtschaft in Baden-Württemberg aktuell auf einem harten Boden. Denn, „das belastet die Landwirtschaft erheblich“, so Rukwied. Und er führt weiter aus, warum die Rechnung am Ende nicht aufgehen kann: „Die gestiegenen Erlöse bei Milch, Rindfleisch und Feldfrüchten werden durch die deutlich verteuerten Betriebsmittel aufgezehrt.“

Im Jahr zuvor hatte je Familienarbeitskraft in den landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg einen Durchschnitt von 36.924 Euro. In diesem Jahr liegt der Durchschnitt bei 35.210 Euro.