Durchgesickert: GEZ-Beitrag soll wieder deutlich erhöht werden

TV gibt es nur, wenn man dafür bezahlt
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Es sollen Pläne durchgesickert sein, laut denen der GEZ-Beitrag wieder deutlich erhöht werden soll. Wann die Rundfunkgebühren steigen sollen und wie hoch die Erhöhung ausfallen könnte.

Laut Medienberichten sei durchgesickert, dass die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sowie Deutschlandradio vorhaben sollen, den GEZ-Beitrag deutlich zu erhöhen. Worum es bei der Erhöhung des Rundfunkbeitrags gehen soll und wann diese anstehen könnte.

Erhöhung des Rundfunkbeitrags geplant?

Für viele Verbraucher ist der monatlich zu leistende Rundfunkbeitrag nicht mehr zeitgemäß. Allerdings stellen die GEZ-Gebühren für ARD, ZDF und Deutschlandradio die Haupteinnahmequelle dar. Laut Berichten soll der Gesamtetat dieses Jahr erstmals über 10 Milliarden Euro liegen. Das Institut für Medienpolitik (IfM) soll dies berechnet haben.

Jetzt soll durchgesickert sein, dass der Rundfunkbeitrag erneut steigen soll. Dabei soll es Pläne geben, dass die Gebühr auf 25 Euro pro Monat angehoben werden soll. Derzeit werden monatlich je Haushalt 18,36 Euro Rundfunkbeitrag fällig. Wie es in den Berichten heißt, soll die ARD vorhaben, den Beitrag in den Jahren von 2025 bis 2028 zu erhöhen.

Erhöhung für Vorhaben nötig

Die ARD hat vor wenigen Wochen ein Konzept vorgestellt, nach dem der Sender bekannten Streamingdiensten Konkurrenz machen möchte. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssten hohe Investitionen in Entwicklung und Technik fließen, hieß es. Dazu sei eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge vonnöten.

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Die Höhe der Rundfunkbeiträge kann jedoch nicht von der ARD selbst festgesetzt werden. Dazu benötigt es die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF). In weiteren Medienberichten heißt es, dass man vorhabe, der Kommission entsprechende Vorschläge zur Beitragserhöhung zu unterbreiten. Offiziell bestätigt ist dies jedoch bislang nicht.

So kommt die Entscheidung über den Beitrag zustande

Zuerst werden der KEF die entsprechenden Pläne vorgelegt. Die Kommission entscheidet dann darüber, ob eine Empfehlung an die Länderparlamente gegeben wird. Denn die Länderparlamente haben die letzte Entscheidungsgewalt über die finale Höhe der Rundfunkbeiträge.

Sollten sich alle Bundesländer gegen den Entwurf aussprechen, gilt der Vorschlag als abgelehnt. Seit dem Jahr 2021 wird den Empfehlungen der KEF jedoch zumeist stattgegeben. Die Anträge sollen bis Ende des Jahres 2023 zur Prüfung vorliegen, hieß es in den Meldungen. Eine Entscheidung ist nicht vor 2024 zu erwarten.