Energie-Alarm: Erste deutsche Uni schließt für mehrere Wochen

Vor einem Universitätsgebäude tummeln sich Studenten und Studentinnen.
Symbolbild © istockphoto/Heiko119

Die derzeitige Energiekrise erfordert in vielen Bereichen drastische Maßnahmen. So auch bei einer Universität.

Eine deutsche Universität reagiert auf die Energiekrise. Sie schließt für zwei Wochen ihre Türen und geht in die verlängerte Pause.

Schließung als drastische Sparmaßnahme

Dafür haben sich die Verantwortlichen der Ruhr-Uni-Bochum entschieden. Diese schließt bald für zwei Wochen.

In der aktuellen Energiekrise sind müssen die Bürger Energie sparen. Aber auch die öffentlichen Einrichtungen machen sich Gedanken. In NRW gehen sie mit gutem Beispiel voran und setzen Maßnahmen um. So geht auch die Ruhr-Universität Bochum (RUB) einen drastischen Schritt und schließt für zwei Wochen.

Die RUB verlängert somit ihre Winterpause um eine Woche. Die Türen bleiben zwischen dem 27. Dezember und dem 6. Januar geschlossen. Damit reagiert die Universität auf die enormen Preissteigerungen. So heißt es in einer Pressemitteilung.

Schließung sorgt für erhebliche Einsparungen

Normalerweise dauert die Winterpause der Universität eine Woche. Nun verlängern die Verantwortlichen die Pause um eine Woche. „Die Ausweitung um eine weitere Woche bringt ganz erhebliche Einsparungen mit sich“. Dies Dr. Martin Paul an. Er ist der Rektor der Ruhr Universität. Für ihn ist die Schließung die wirkungsvollste Maßnahme, um den Energieverbrauch zu senken. Ferner wird auch die Raumtemperatur gesenkt und die Beleuchtung reduziert.

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20 Prozent Energie sollen gespart werden

Das ist das nationale Ziel. Es gilt somit nicht nur für die Bochumer Universität, sondern auch für andere größere Einrichtungen. Die Entscheidung für die Schließung beruht unter anderem auf der Erfahrung der vergangenen Jahre. Denn bereits sparte die Uni in der einwöchigen Pause viel Energie. Dies erklärt Dr. Benedikt Jürgens, Personaldezernent der RUB. „Mit einer Einschränkung des Universitätsbetriebs kann das denkbar größte Einsparpotenzial erzielt werden“. Das sagt Jürgens weiterhin.

Vorlesungen werden jedoch nicht ausfallen. Denn in den zwei Wochen zum Jahreswechsel waren keine geplant. Beschäftigte der Ruhr Universität haben die Möglichkeit, für die Zeit der Winterpause Urlaub oder Freizeitausgleich zu beantragen. Dies steht auf der Website der RUB. Ansonsten arbeiten alle Mitarbeiter aus dem Homeoffice.