Erstaunlich! Diese seltenen Tiere gibt es auch in Karlsruhe ?

Foto: Stadt Karlsruhe

Den eigentlich im Wald lebenden Waldkauz gibt es im gesamten Karlsruher Stadtgebiet.

Immer weitere Verbreitung, wahrscheinlich als Gewinnerin des Klimawandels, findet die Gottesanbeterin. Das Insekt des Jahres war früher nur am Kaiserstuhl zuhause, breitet sich aber seit etwa 15 Jahren auch in Karlsruhe aus. Wenn ein Garten nicht naturfern angelegt ist, bietet er Heimat für die Blindschleiche, das Kriechtier des Jahres.

Im Gegensatz zur Haselmaus, dem Wildtier des Jahres. Sie ist keine Maus, sondern gehört zur Familie der Bilche. Weil die Landschaft immer strukturärmer wird und weniger Hecken und Feldgehölze vorhanden sind, wird sie auch hier immer seltener. Das etwa sieben Zentimeter kleine, nachtaktive Tier ist sehr scheu. Es klettert gerne im Gebüsch, hält momentan aber Winterschlaf. Auch der Baum des Jahres, die Fichte, ist im Karlsruher Stadtgebiet nicht mehr nennenswert vorzufinden, weil die klimatischen Verhältnisse nicht geeignet sind. Es ist für den einstigen „Brotbaum der Forstwirtschaft“ in Karlsruhe zu warm und es gibt zu wenig Niederschläge. Der Flachwurzler ist durch den Klimawandel bedroht. Er war einstmals in Karlsruhe und an vielen anderen Orten im Übermaß angepflanzt.

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Relativ anspruchslos ist der Klatschmohn, die Blume des Jahres. Er ist, anders als andere Ackerwindenkräuter, noch nicht gefährdet, geht aber wegen intensiver Landwirtschaft zurück. Zu finden ist er auch auf Brachflächen. Blütenreiche, nicht hochgedüngte Wiesen liebt der Schmetterling des Jahres 2017, die Goldene Acht. Dort auch noch zu finden, aber eher selten, ist die Knautien-Sandbiene als Wildbiene des Jahres. Die Gemeine Keiljungfer, Libelle des Jahres, fliegt von Mai bis Juli an Ufern größerer Flüsse und an Seen.