Erste deutsche Tierparks erhöhen drastisch die Preise für Besucher

Zwei Löwen dösen auf einem Brett in ihrem Gehege in der Wilhelma
Symbolbild © IMAGO/Eibner

Und wieder trifft die Menschen in Deutschland eine Hiobsbotschaft, denn die ersten deutschen Tierparks erhöhen die Preise für die Besucher. Darauf müssen die Besucher sich gefasst machen.

Die Neuigkeiten um steigende Preise reißen einfach nicht ab, denn jetzt erhöhen die ersten deutschen Tierparks drastisch die Preise für ihre Besucher. Wie viel das in Zukunft ausmacht und womit die Menschen rechnen müssen, gibt es in diesem Artikel zum Nachlesen.

Gründe für die Preissteigerungen

Mit der steigenden Inflation und der anhaltenden Energiekrise hat die Bundesregierung mit dem Haushaltsplan 2024 nun Maßnahmen beschlossen, die für alle weitreichende Folgen haben und noch mehr Preissteigerungen bedeuten. So steigen im neuen Jahr wieder einmal die Kosten für Energie, Personal und Verbrauchsgüter, aber auch für die Futtermittel der Tiere in den Tierparks. Auch die Preise im Bausektor werden weiterhin erheblich steigen. Da man den Besuchern aber immer wieder neue Attraktionen bieten muss, um den Park attraktiv zu halten, müsse man auch neu bauen. Sanierungen müssen ebenfalls vorgenommen werden. Daher sehen sich die Tierparks gezwungen, drastisch die Preise für die Besucher zu erhöhen.

Diese Tierparks gehen voran

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In diesem Jahr hat der zoologisch-botanische Garten Wilhelma die Terra Australis fertig gebaut. Es sollen im nächsten Jahr weitere attraktive Anlagen wie die Wombat- und Känguru-Anlage gebaut werden. Um die Kosten zu decken, erhöht die Wilhelma ab nächstem Jahr die Eintrittspreise. Bislang waren diese seit 2019 – trotz einiger Krisen – stabil geblieben. Doch nun führt daran laut Direktor kein Weg mehr dran vorbei.

So wird ab kommendem Jahr der Preis für eine Einzelkarte im Online-Shop um zwei Euro auf 22 Euro ansteigen. Darin ist der eine Euro für den Artenschutz schon enthalten. Dies sei laut den Verantwortlichen eine moderate Preissteigerung. An der Kasse vor Ort sind die Tickets noch einmal einen Euro teurer. Dadurch wolle man die Besucher dazu animieren, ihre Eintrittskarte online zu kaufen. Dies verringert Wartezeiten, denn keiner muss anstehen, sondern kann direkt zum Einlass durchgehen.

Änderungen gibt es auch bei den Parkgebühren. So wird die Tagespauschale für das Parkhaus der Wilhelma und das Parkhaus Mahle auf 8 Euro an den Wochenenden erhöht. Dadurch wolle man die Menschen dazu bewegen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.