Kaum GEZ-Gelder: ARD schaltet Sender ab – „drastische Schritte“

Das Gebäude des ARD Hauptstadtstudios.
Symbolbild © istockphoto/Cineberg

Die ARD verkündet eine drastische Maßnahme. Sie wird Ende 2022 vier Sender abschalten. Gründe dafür gibt es mehrere.

Die ARD schaltet ab. Und zwar insgesamt 4 öffentlich-rechtliche Sender. Diese Maßnahme soll schon zum Ende des Jahres erfolgen. Ein Grund dafür: Die Einnahmen durch die Rundfunkgebühren werden immer geringer, die Kosten jedoch steigen. Die ARD muss dementsprechend handeln.

Diese Sender werden abgeschaltet

Die Sender One tagesschau24, phoenix und arte werden zum 15. November abgeschaltet. Zumindest via Satellit in SD Qualität.

Denn auch die Rundfunkanstalt muss Einschränkungen hinnehmen. Wie alle, hat auch die ARD unter den Kostenanstiegen zu leiden. Dazu kommt: Die GEZ wird immer weniger. Und entsprechend die Einnahmen.

Grundsätzlich sind die Rundfunkgebühren natürlich nicht gesunken. Und bezahlen müssen sie eigentlich alle. Jeder, der ein Smartphone, Tablet oder Ähnliches besitzt, ist zur Zahlung verpflichtet. Unabhängig von dem Fernseher zu Hause. Doch mittlerweile sind immer mehr Menschen von dem Rundfunkbeitrag befreit. Denn Hartz-IV-Empfänger, Studenten und andere Gruppe müssen diesen nicht bezahlen.

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Und von den nicht befreiten: Da bezahlen viele einfach nicht. Das Loch bei den öffentlich-rechtlichen wird somit immer größer.

Deswegen schaltet die ARD ebenfalls ab

Der geringere Rundfunkbeitrag ist jedoch nicht der einzige Grund. Es gibt noch einen Gravierenden. Denn ab Mitte November setzt die ARD verstärkt auf Bildqualität in HD.

Somit werden die vier betroffenen Sender nicht komplett abschaltet, sondern lediglich in SD-Qualität via Satellit. Zuschauer können die Sendung dann immer noch in HD empfangen. Kabelkunden müssen den Empfang jedoch umstellen.

Noch sind nicht alle Details zur Abschaltung bekannt. ART und arte, wollen das Publikum jedoch frühzeitig und umfassend in den nächsten Wochen und Monaten informieren. So können sich Verbraucher bereits darauf einstellen und ihren Empfang bei Bedarf auf HD umstellen.

Laut ARD ist aber nur ein kleiner Teil der Haushalte betroffen. Etwa 90 Prozent empfangen ihre Programme bereits in HD.