Konkrete Pläne durchgesickert: Rente soll mit 70 Jahren kommen

Einige Geldscheine werden wie ein Fächer vor dem Regierungsgebäude in die Luft gehalten. Mehrere unterschiedliche Euroscheine stehen dabei im Vordergrund.
Symbolbild © imago/Achille Abboud

Nun sind konkrete Pläne durchgesickert, nach denen die Rente mit 70 Jahren kommen soll. Dies wäre ein Schlag ins Gesicht aller älterer Menschen. Was dahintersteckt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Derzeit berät die Bundesregierung über die Rentenpläne, nach denen die Rente mit 70 Jahren kommen soll. Gerade für kranke und schwer arbeitende ältere Menschen wäre dies ein Schlag ins Gesicht. Die neuesten Infos zu den Plänen der Regierung gibt es hier.

Die Bundesregierung muss ungeliebte Entscheidungen treffen

Dass in der Haushaltskasse ein milliardenschweres Loch klafft, hat sich inzwischen bis in den abgelegensten Ort Deutschlands herumgesprochen. Dementsprechend ergreift die Bundesregierung Maßnahmen, um das Loch zu stopfen und die Gelder für 2025 möglichst nicht schon in diesem Jahr auszugeben. Diese Maßnahmen spalten die Meinungen unter den Bürgern enorm. So gingen die Landwirte auf die Barrikaden, um gegen die geplante Streichung der Subventionen zu protestieren. Auch die Kürzungen beim Bürgergeld, wie beispielsweise der Wegfall des Weiterbildungsbonus, stößt unter den Menschen auf wenig Gegenliebe.

So sehen die Rentenpläne aus

Viele Bürger fühlen sich aufgrund dieser Entscheidung benachteiligt, darunter auch die Rentner. Denn im Gegensatz zur Inflation fiel die Erhöhung der Renten eher gering aus. Und um diese Menschengruppe geht es nun – wieder einmal. Man wolle laut Hubertus Heil und Christian Lindner dafür Sorge tragen, dass die Rente in Zukunft nicht sinke. Denn nach den bisherigen Berechnungen kann sich Deutschland die Rentenzahlungen schlicht und einfach nicht leisten. Die Folge wäre, dass die Menschen länger arbeiten müssen, also später in Rente gehen. Damit wäre die Rente mit 69 oder 70 Jahren gar nicht mehr so weit weg.

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Doch genau das wollen Heil und Lindner verhindern. Für diejenigen, die hart arbeiten, wie etwas die Angestellten in der Pflege oder in der Logistik, könnte dies schon allein körperlich gar nicht möglich sein. Die Folge wäre hier eine geringere Rente. Da Deutschland auf der anderen Seite bis 2035 voraussichtlich rund sieben Millionen Arbeits- und Fachkräfte verliert, fordert Heil einen flexiblen Übergang in die Rente. Er plädiert dafür, die Menschen nicht mit Anfang 60 schon in den Ruhestand zu entlassen. Denn aufgrund des Fachkräftemangels wäre dies fatal.

Lindner sieht das finanzielle Problem, dass Deutschland die Renten auf Dauer nicht bezahlen kann. Er regt die Anlage von 10 Milliarden Euro am Kapitalmarkt an, die bis 2035 deutlich vermehrt werden sollen. Somit wäre es auch nicht nötig, dass die Menschen in Deutschland länger arbeiten müssten. Dies wolle man laut Heil und Lindner verhindern.