Kunden traurig: Kette schließt fast jede dritte Filiale in Deutschland

Wir schließen Schild in einem Schaufenster. Viele Filialen sind betroffen.
Symbolbild © istockphoto/machdas

Fast jede dritte Filiale dieser beliebten Einrichtungskette in Deutschland muss nun schließen. Der Grund dafür ist der starke Rückgang der Umsätze, besonders während und nach der Coronapandemie.

Eine bedeutende Entscheidung erschüttert das Bild des Einzelhandels in Deutschland und lässt Kunden mit einem Gefühl der Ungewissheit zurück. Der renommierte Einrichtungshändler Depot steht möglicherweise vor der Schließung von fast einem Drittel seiner Geschäfte im gesamten Land. Fast jede dritte Filiale muss unter Umständen zumachen. Diese Mitteilung wurde vom Inhaber Christian Gries verkündet und betrübt viele langjährige Kunden.

Depot muss 90 von 300 Standorten schließen

Die Zukunft von 90 der über 300 Niederlassungen des beliebten Einzelhändlers hängt nun an einem dünnen Faden. Christian Gries äußerte die Hoffnung, eventuell wenigstens die Hälfte dieser Standorte retten zu können. Doch die Lage ist ernst: Viele der betroffenen Geschäfte schreiben Verluste und ihre Mietverträge stehen kurz vor dem Aus. Die Rettung der Filialen liegt nun vor allem in den Händen der Vermieter, die bereit sein müssen, Mietkürzungen zu gewähren. Ohne diese Zugeständnisse ist das Schicksal der betroffenen Geschäfte ungewiss. Trotz dieser alarmierenden Situation betonte Gries, dass das Unternehmen finanziell für die nächsten zwölf Monate gesichert sei.

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Die Gründe für diese einschneidende Maßnahme liegen in den Umsatzrückgängen, die das Unternehmen während und nach der Corona-Krise verzeichnete. Der Jahresumsatz fiel von 410 Millionen Euro vor der Pandemie auf 330 Millionen Euro im vergangenen Jahr, was verdeutlicht, dass Depot vor großen Herausforderungen steht.

Umstrukturierung des Unternehmens ist die letzte Hoffnung

Christian Gries erklärt, dass die abnehmenden Umsätze auf gestiegene Frachtkosten und die Zurückhaltung beim Einkauf wegen des Konflikts in der Ukraine zurückzuführen seien. Außerdem würden Verzögerungen durch die Huthi-Angriffe im Roten Meer das Geschäft zusätzlich belasten. Um das Unternehmen zu retten, übernimmt Gries persönlich das Steuer und setzt auf die Unterstützung von Experten für Unternehmensumstrukturierung. Die Kunden stehen vor unsicheren Zeiten und bedauern, dass sie ihre geliebten Filialen möglicherweise bald nicht mehr besuchen können. Doch trotz der ungewissen Zukunft von Depot besteht Hoffnung darauf, dass gemeinsame Anstrengungen das Schlimmste verhindern können.