Mit Riesen-Laser schneller zum Mars reisen – Vision für neue Flugoption

Mars Planet

Mit einem riesigen Laser sollen künftige Flüge zum Mars viel schneller gehen können. Diese mutige Vision haben nun Forscher entwickelt.

Für die Flüge und Reisen ins Weltall gibt es immer wieder neue Visionen. Eine davon ist ein riesiger Laser, der den Flug zum Mars verkürzen soll.

Schneller zum Mars mit Laserantrieb

Eine Raumsonde könnte durch den Laser extrem beschleunigen. Dann könnte die Sonde in nur 45 Tagen den Mars erreichen. Das wäre eine enorme Zeitverkürzung. Ein Raumschiff würde derzeit ungefähr 7 Monate benötigen, um den Mars zu erreichen.

Für den Menschen wäre es noch strapaziöser, deswegen sind bisher noch keine Menschen zum Mars gereist. Daher werden auch nach Lösungen gesucht, die die Reisezeit verkürzen. Forschende der McGill University in Quebec, Kanada, haben sich diesem Problem angenommen.

Mega-Laser für Mega-Antrieb

Die Wissenschaftler haben eine spezielle Anordnung an verschiedenen Lasern ausgearbeitet. Diese könnten eine Leistung von 100 Megawatt erreichen. Damit soll dann ein Raumschiff, das sich auf dem Weg zum Mars befindet, beschleunigt werden.

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Vor allem wäre dies für weitere Missionen zum Mars sehr von Vorteil. Da mehrere Rover und Sonden den Mars untersuchen, und dies auch in Zukunft tun sollen, könnte so eine Reisezeit der Technik deutlich verkürzt werden. Für die Wissenschaft wäre auch dies ein großer und wichtiger Schritt.

Forschungen sollen weitergehen

Nun wollen die Wissenschaftler den Laser in seiner Entwicklung weiter vorantreiben. Durch den Schub mit dem Laser könnte eine Sonde eine Geschwindigkeit von 17 Kilometern pro Sekunde (61.200 km/h) erreichen und damit das Weltall „berasen“. Mit einer solchen Geschwindigkeit könnte eine Raumsonde die Distanz von Mond und der Erde in nur sechs Stunden zurücklegen.

Die Beschleunigung ist für die Forscher nicht das Problem. Problematisch wird es, die Raumsonde abzubremsen. Denn bei einem Abbremsmanöver würden extreme G-Kräfte auf die Sonde einwirken. Doch die Forschenden sind optimistisch auch hierfür eine Lösung finden zu können.