Nach Bosch: Großkonzern Miele plant massiven Stellenabbau

Das Miele Gebäude. Eine der größten Konzerne in Deutschland. Eine Produktionshalle und ein Verkaufsraum von Miele bei Nacht. Symbol und Schriftzug sind deutlich zu lesen. Davor stehen die Autos der Mitarbeiter.
Symbolbild © imago/teutopress

Anscheinend soll es Pläne geben, laut denen nach Bosch nun auch der Großkonzern Miele einen Stellenabbau vorhat. Dieser soll drastisch ausfallen und könnte für viele Angestellte ein schweres Los bedeuten.

Gute Zahlen, ordentliche Umsätze und trotzdem möchte Bosch Stellen streichen – genauso wie jetzt auch Miele einen Stellenabbau planen soll.

Stellenstreichungen immer massiver

Erst kürzlich kündigte der Großkonzern Bosch an, dass er Stellen streichen will, und schon reiht sich Miele ein und verkündet ebenfalls einen Stellenabbau. Die Mitarbeiter müssen leider damit rechnen, dass dieser Schritt massiv ausfallen könnte. Die Rede ist von Streichungen in Deutschland, da die betroffenen Arbeitsplätze nach Polen verlagert werden sollen.

Als Hersteller von Haushaltsgeräten ist Miele ein echter Platzhirsch auf dem Markt und hat sich längst einen hervorragenden Ruf auch im internationalen Wetterwerb erarbeitet. Laut Berichten soll jetzt trotz guter Position ein Stellenabbau geplant sein. Stolze 2.000 Arbeitsplätze sollen weltweit dem Rotstift zum Opfer fallen, heißt es weiter.

Deutschland massiv getroffen

Von 700 Arbeitsplätzen ist in dem Bericht die Rede. Alle diese Stellen sollen von den deutschen Standorten nach Polen abwandern. Miele-Sprecher Carsten Prudent hat Medien gegenüber geäußert, es sei eine „Herausforderung, aber keine existenzbedrohende Situation“ für den Konzern. Zudem heißt es, dass das Management über die aktuellen Pläne direkt mit der Belegschaft sprechen wolle.

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Ähnlich wie bei Bosch läuft es wohl auch für Miele recht gut, sodass der nun angekündigte Stellenabbau für viele überraschend kommt. Markus Miele (55 Jahre) und Reinhard Zinkmann (66 Jahre) führen gemeinsam das Unternehmen als Inhaber. Aufgrund sinkender Nachfrage hatte Miele im Jahr 2023 für das Werk in Gütersloh Stellenkürzungen angekündigt. In Gütersloh stellt Miele Waschmaschinen her und beschäftigte dort im Werk zuletzt 1.300 Menschen.

Und es kommt noch schwerer, denn dieses Jahr feiert das Traditionsunternehmen sein 125-Jähriges Jubiläum. International beschäftigt Miele mittlerweile rund 23.000 Menschen. Etwa 50 Prozent aller Mitarbeiter sind in den deutschen Werken und Standorten angestellt. Wie viele Stellen tatsächlich abgebaut werden sollen, bleibt nun abzuwarten.