Neues Gesetz: Millionen Haushalte müssen Heizung wohl ausbauen

Eine ältere Frau in weißer Bluse und blauen Jeans beugt sich vor und berührt eine weiße Heizung. Der Heizungskörper ist lang gestreckt
Symbolbild © imago/BakiBG

Um Energie und ihre Beschaffungsform herrscht in Deutschland ein hitzig geführter Diskurs. Auf Eigenheimbesitzer kommt nun aufgrund einer veränderten Gesetzeslage eine neue Pflicht zu. Bald müssen Millionen Haushalte ihre Heizung wohl ausbauen und ersetzen.

Die Ampelregierung hat mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) eine neue Ära der Nachhaltigkeit in deutschen Haushalten eingeleitet. Insbesondere Besitzer von Gasheizungen müssen sich auf verpflichtende Maßnahmen einstellen. Die Umstellung auf nachhaltige Energie ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Klimapolitik und Gasheizungen stehen im Fokus dieser Bemühungen. Deshalb müssen Millionen Haushalte ihre alte Heizung ausbauen – ob sie wollen oder nicht.

Handlungsaufforderung an Eigentümergemeinschaften

Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat die deutsche Regierung ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Millionen von Gasheizungen in Wohngebäuden müssen nun anhand dieser neuen Vorschriften kontrolliert werden. Besonders Eigentümergemeinschaften mit Gas-Etagenheizungen sind dazu aufgefordert, ihre Anlagen genauestens zu dokumentieren, um die Umstellung auf nachhaltige Energie zu unterstützen.

Besitzer von Gas-Etagenheizungen in Mehrfamilienhäusern müssen auf diesem Weg bis zum 31. Dezember 2024 eine umfassende Bestandsaufnahme durchführen. Diese umfasst Angaben zur Art, zum Alter, zum Betriebszustand und zur Nennwärmeleistung der Heizungsanlagen. Ganz schön viel Arbeit, um die man leider nicht herumkommt. Die Bezirksschornsteinfeger sind verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten die benötigten Informationen bereitzustellen. Diese Maßnahme ist entscheidend, um den Zustand der vorhandenen Gasheizungen zu erfassen und die Umstellung auf umweltfreundlichere Alternativen zu erleichtern.

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Dringender Handlungsbedarf und Empfehlungen

Neben den grundlegenden Angaben müssen weitere Daten wie der Zustand der Heizungen und eventuelle Reparaturen erfasst werden. Es ist zwar viel Arbeit, jedoch muss jeder diese nur einmal erledigen. Es ist daher ratsam, dass Eigentümergemeinschaften umgehend Maßnahmen ergreifen und Versammlungen einberufen, um das Thema zu besprechen.

Durch einheitliche Formulare und frühzeitige Dokumentation kann sich jeder auf die neuen Vorgaben des Heizungsgesetzes vorbereiten und Entscheidungen für die Zukunft treffen. Eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen kann den Übergang zu umweltfreundlicheren Heizungsoptionen erleichtern und langfristig die Energieeffizienz von Wohngebäuden verbessern.