Kahlschlag: Eskalation droht bei Bosch – 1000 Stellen betroffen

Bosch Stand auf der Messe in Hannover
Symbolbild © imago/ MedienServiceMüller

Derzeit droht eine Eskalation bei Bosch, bei der 1000 Stellen betroffen sind. Für die Mitarbeiter steht die eigene Zukunft auf dem Spiel. Die Gewerkschaft hat sich eingeschaltet.

Für die Mitarbeiter steht die komplette Zukunft auf dem Spiel, weswegen eine Eskalation bei Bosch droht. Über 1000 Stellen sind betroffen, weswegen sich die Gewerkschaft eingeschaltet hat. Man will dies nicht so einfach geschehen lassen.

Eine Hiobsbotschaft nach der anderen

Das neue Jahr begann für die Mitarbeiter von Bosch schon mit schlechten Nachrichten, denn der Technologiekonzern hatte angekündigt, Tausende von Stellen in den nächsten Jahren streichen zu wollen. Doch damit nicht genug: Dies soll nicht geschehen, weil Bosch Umsatzverluste einfährt und deswegen Maßnahmen ergreifen muss. Es soll auch Geschäftssparten treffen, die umsatzstark sind. Auch im umsatzstärksten Bereich, der Automobil-Sparte, will der Konzern Tausende Stellen streichen. Deswegen droht eine Eskalation bei Bosch, denn die Zukunft vieler Mitarbeiter steht auf dem Spiel. Die Gewerkschaft hat sich eingeschaltet, um Forderungen für die Angestellten vorzubringen.

Diese Forderungen stellt die Gewerkschaft an das Management

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Es gibt zahlreiche Forderungen, welche die Gewerkschaft an das Management stellt. So sollen die 40-Stunden-Verträge, die derzeit nach und nach gekündigt werden, beibehalten werden. Auch soll der Kahlschlag gestoppt werden. Zudem wirft die Gewerkschaft der Unternehmensleitung Verstöße gegen getroffene Vereinbarungen vor. Des Weiteren fordert sie die Verantwortlichen auf, an den Verhandlungstisch zu kommen und eine geeignete Lösung mit und nicht gegen die Angestellten zu finden. Es gebe mit Sicherheit Alternativen zum radikalen Stellenabbau.

Ferner soll Bosch Produkte der Zukunft an deutschen Standorten produzieren lassen, damit diese im eigenen Land wachsen können. Bosch soll außerdem seine Angestellten fair an den Umsätzen beteiligen. Die erfolgten Kündigungen der 40-Stunden-Verträge soll der Konzern ebenfalls rückgängig machen und zukünftig auf solche Maßnahmen auch an anderen Standorten verzichten. Zudem fordert die Gewerkschaft, dass man zur Kultur des sozialen Miteinanders zurückkehren soll. Was man für die Mitarbeiter erreichen kann und ob tatsächlich Tausende Stellen der Sparpolitik von Bosch zum Opfer fallen, bleibt abzuwarten.