Strafen drohen: Neue Stromzähler werden Pflicht in Deutschland

Analoger Stromzähler, welcher derzeit überwiegend zur Messung des Stromverbrauchs verwendet wird
Symbolbild © istockphoto/Torsten Asmus

Um sich den immer häufigen genutzten erneuerbaren Energien als Stromquelle anzupassen, muss der analoge Stromzähler durch ein neues Gerät ersetzt werden.

Das Thema Strom sorgt in den letzten Wochen und Monaten für viele Diskussionen und Neuigkeiten. Nicht nur die Gaspreise steigen zuletzt, sondern auch die Strompreise. Nun gibt es eine erneute Änderung beim Stromablesen.

Der analoge Stromzähler soll ersetzt werden

Am bekanntesten ist das analoge Strom abzählen. Hierbei wird der Stromverbrauch einmal im Jahr vom Mieter oder Eigentümer selbst abgelesen und an den Netzbetreiber weitergegeben. Nun soll der Wechsel zu Smart Meter beginnen.

Die Smart Meter übermitteln, im Gegensatz zu den analogen Stromzählern, die Stromdaten sowie den Verbrauch direkt an den Netzbetreiber. Der Dienstleister wertet die Daten dann aus und kann so das Stromnetz effizienter steuern.

Deshalb ist der Austausch für die Zukunft wichtig

Wichtig ist diese Umstellung durch die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien. Da die gewonnene Strommenge durch Sonnen- oder auch Windenergie nicht konstant ist, schwanken die Preise dieser Stromquelle je nach Angebot. Hier schwankt der Preis also viel stärker als bei fossilen Brennstoffen.

Durch die Preisdynamik muss also der Stromverbrauch konstant gemessen werden und nicht nur einmal jährlich. Aus diesem Grund beschließt die Bundesregierung den Ausbau der neuen Stromzähler in Form der Smart Meter. Im Januar wird deshalb der Neustart für die Digitalisierung der Energiewende verabschiedet.

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So soll die Umstellung schrittweise umgesetzt werden

Die Umstellung auf Smart Meter wird nicht direkt überall umgesetzt werden. Stattdessen setzt die Bundesregierung auf das Angebot eines freiwilligen Umbaus bis 2025. Danach wird der Austausch für verschiedene, festgelegte Gruppen eingeteilt und nach der Höhe des Stromverbrauchs, nach und nach zur Pflicht. Die letzte Gruppe wird 2028 zum Umtausch verpflichtet.

Wie ein Experte berichtet, muss spätestens 2028 der analoge Stromzähler nicht direkt durch Smart Meter ersetzt werden. Stattdessen wird der Umtausch erst erfolgen, wenn der alte Zähler ausgebaut werden muss.

Verbraucher sollen mit der Umstellung warten, bis die Pflicht kommt

Experten raten ebenso dazu, den neuen Stromzähler erst dann einzubauen, wenn diese zur Pflicht werden. Dann sind diese mit einer Kostenobergrenze von 20 Euro jährlich versehen. Bis dahin befürchten Experten höhere Preise für das Gerät.

Für die Verbraucher selbst soll das neue System ebenfalls Vorteile bringen, da man so schnell und direkt den eigenen Stromverbrauch einsehen kann. Auch Stromeinsparungen werden sich durch die Umstellung erhofft.