Veganerin gewinnt ein ganzes Spanferkel – dann kommt es dicke

Ein Stück Fleisch am Grillspieß.
Symbolbild © istockphoto/ANGHI

Eine Veganerin gewinnt ein Spanferkel. Sie hatte die Idee, das Spanferkel zu retten und ihm auf einem Gnadenhof ein neues Leben zu schenken. Doch dann kommt es dicke.

Beim Schafkopf gewinnt eine Veganerin ein ganzes Spanferkel. Sie möchte dem Tier das Leben retten und es zu einem Gnadenhof bringen. Allerdings kommt es dann völlig anders und dicke.

Spanferkel sollte gerettet werden

Eine Veganerin aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz hatte beim Schafkopf ein Spanferkel gewonnen. Als andere Teilnehmer ihr anboten, ihr das Spanferkel abzukaufen, lehnte sie ab. Sie wolle dem Tier das Leben schenken und es auf einen Gnadenhof bringen. Allerdings kam dann alles anders, als sie es geplant hatte.

Die Veganerin erklärte zu ihrem Gewinn: „Ich esse seit über fünf Jahren kein Fleisch mehr, weil ich nicht will, dass Tiere für mich getötet und schlecht behandelt werden.“ Das Schafkopfturnier fand in einem Wirtshaus statt. Dessen Wirt, der zugleich auch Metzger ist, rief die Veganerin am nächsten Tag an und erklärte ihm, dass sie das Tier retten und daher am Leben lassen wolle. „Ich habe ihn gefragt, ob es möglich ist, das junge Schwein lebend zu bekommen“, erzählt die 31-jährige Veganerin weiter.

Ein Platz war bereits gefunden

Wie es in dem Bericht heißt, soll der Wirt gesagt haben, dass es möglich sei, das Ferkel direkt beim Bauern abzuholen. Er soll der Veganerin auch den Weg erklärt haben. Diese hatte direkt einen Platz auf einem Gnadenhof für das Ferkel ausgesucht. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Landwirt erhielt die Veganerin die Daten, die sie für die Behörden benötigen würde. Danach vereinbarte sie den Abholtermin des Ferkels.

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Doch dann wendete sich das Blatt. „Als ich diesen dem Bauern durchgab, machte er plötzlich einen Rückzieher“, erklärte sie. Daraufhin habe sie sowohl den Metzger als auch den Bauern nach dem Grund gefragt. Jedoch erhielt sie keine Antwort, denn offenbar wollten beide am Telefon nicht mehr darüber reden, erzählt sie weiter.

Spanferkel landete auf dem Teller

In der Heimatzeitung musste die Veganerin dann lesen, was mit dem Spanferkel wohl geschehen war. Offenbar hatte man das Tier geschlachtet, gegrillt und abschließend verzehrt.

Laut dem Vereinsvorsitzenden sei der Veganerin stattdessen ein Fünfzig-Euro-Gutschein für einen Bioladen angeboten worden. Sie habe den Gutschein abgelehnt und das Spanferkel offenbar nicht abgeholt. Deswegen hätte das Veranstalterteam entschieden, das Ferkel zuzubereiten und zu verspeisen. Dabei gibt es heute eine große Auswahl an veganen Fleischalternativen. Welche Version stimmt, können wir leider nicht mit Sicherheit bestimmen.