Verbot am kippen: Deutsche wollen weiter am Bargeld festhalten

Geldübergabe an Kasse. Die EU will eine neue Bargeld-Maßnahme einführen.
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Eine Studie in verschiedenen Supermärkten und Discountern zeigt jetzt, dass die Deutschen wohl doch weiter am Bargeld festhalten wollen. Sie überrascht aber noch mit einem weiteren Ergebnis.

Die Deutschen wollen weiterhin am Bargeld festhalten, das zeigt jetzt eine Studie in unterschiedlichen Discountern und Supermärkten. Die Erhebung überrascht jedoch noch mit einem anderen Ergebnis. Was dahintersteckt zeigt der folgende Artikel.

Bezahlen kann stressig werden

Es gibt wohl kaum jemanden, der gern im Supermarkt an der Kasse steht und warten muss. Je nach Uhrzeit und Tag kann man in der Warteschlage schon eine Weile verbringen. Umso schlimmer empfinden wir es, wenn vor uns jemand ewig zum Bezahlen braucht. Sei es die ältere Dame, die mühsam die einzelnen Münzen aus ihrem Geldbeutel fischt oder der junge Mann, der erst einmal alle Taschen nach seiner EC-Karte durchsuchen muss. In beiden Fällen liegen unsere Nerven schnell blank und wir würden uns wünschen, dass das Kassieren schneller geht.

Kunden wollen am Bargeld festhalten

Im Rahmen einer Studie gab es nun einige überraschende Ergebnisse. Dazu wertete die DHBW Bonn bei 3.000 Vorgängen die Bezahlmethode und die Dauer des Zahlvorgangs aus. Am längsten dauerte das Bezahlen per Karte und Unterschrift mit 36,36 Sekunden. Auf dem zweiten Platz landete die Kartenzahlung, bei der die PIN eingegeben werden musste mit 24 Sekunden. Den dritten Platz machte die kontaktlose EC-Kartenzahlung bei PIN-Eingabe mit 21 Sekunden. Erst dann folgt die Bargeldzahlung mit 19 Sekunden. Dank des kontaktlosen Bezahlens dauerte dies ohne PIN-Eingabe nur 14,64 Sekunden. Am schnellsten ging das Bezahlen mit dem Smartphone mit 14,34 Sekunden. Gerade die beiden letzten Methoden nutzen am meisten Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Eine erstaunliche Mehrheit bezahlt am liebsten bar. Wann und ob das Bargeld überhaupt abgeschafft wird, darf daher noch bezweifelt werden. Doch der Fortschritt scheint unaufhaltsam, denn die heutige Jugend setzt vermehrt auf das Smartphone und dessen Möglichkeiten. Dann wird es das Bargeld wohl eines Tages nicht mehr geben.

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