Vermeintliche Verkehrskontrolle: Falsche Polizisten rauben Mann aus!

Symbolbild

Neudorf (ots) – Am Mittwochabend wurde ein Autofahrer in Graben-Neudorf durch zwei sogenannte falsche Polizeibeamte einer Fahrzeugkontrolle unterzogen und dann unter Vorhalt einer Schusswaffe seines Bargeldes und persönlicher Dokumente beraubt.

Der 29 Jahre alte Autofahrer war gegen 21.00 Uhr mit seinem Pkw in Neudorf auf der
Mannheimer Straße in nördliche Richtung unterwegs, als er in Höhe eines Asia-Imbisses von einem dunklen Pkw überholt wurde.

Der Beifahrer hielt eine rote Kelle heraus, welche der Autofahrer für eine Polizei-Anhaltekelle hielt und folgte dem dunklen VW-Passat Kombi bis zur Ecke Jahn-/Karlstraße  auf einen unbeleuchteten Parkplatz beim Sportplatzgelände. Beide Männer stiegen aus, wobei
sich der Beifahrer zum noch im Fahrzeug sitzenden Fahrzeuglenker begab. Er forderte den Geschädigten auf, seine Papiere vorzuzeigen und auszusteigen, was er auch tat. Anschließend bemerkte das Opfer, dass der Beifahrer eine schwarze Pistole auf ihn richtete und ihm sagte, er solle ruhig bleiben. Der Fahrer  begab sich in der Zwischenzeit durch die offen stehende Fahrertür in den Innenraum des Pkws, wo er aus der dort abgelegten Geldbörse des Geschädigten Bargeld in Höhe von 20 Euro, eine EC-Karte, eine Kreditkarte und den BPA des Fahrers entnahm.

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Anschließend begaben sich beide Täter zu ihrem Fahrzeug und flüchteten auf der  Karlstraße in Richtung Ortsmitte Neudorf. Bei dem Tatfahrzeug handelt es sich um einen dunkelfarbenen VW-Passat Kombi, älteres Baujahr, Teilkennzeichen: KA-zwei Buchstaben und drei Zahlen, weiteres nicht bekannt.

Von den beiden Tätern konnte nur der Beifahrer (Waffenträger) genauer beschrieben werden:  männlich, ca. 35-40 Jahre, 175 cm bis 180 cm groß; schlanke, sportliche Figur; schmales Gesicht mit spitzem Kinn; dunkler Dreitagebart; sprach Deutsch ohne Akzent oder erkennbaren Dialekt; dunkle Jeans, dunkelblaue Jacke, Marke: Engelbert-Strauss,
trug eine Baskenmütze. Trotz sofort eingeleiteter intensiver Fahndung verlief die Suche nach den beiden Tätern ohne Erfolg. Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter Tel.-Nr. 0721/939-5555 zu melden.

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