Aus: Bekannteste deutsche Schuhkette verschwindet für immer

Im Schaufenster stehen viele Schilder eines Schlussverkaufs.
Symbolbild © imago/Pius Koller

Diese beliebte deutsche Schuhkette verschwindet für immer, da der Dachkonzern nun Insolvenz angemeldet hat. Bereits im November gab es eine Kündigungswelle, die 750 Mitarbeiter schwerwiegend traf.

Ein seit langem gefürchteter Albtraum ist jetzt traurige Realität geworden. Die einst populäre deutsche Schuhkette Reno verschwindet für immer. Der Dachkonzern HR Group hat aufgegeben und Insolvenz angemeldet. Die düsteren Anzeichen waren bereits seit einigen Monaten spürbar.

Alle Filialen dieser deutschen Schuhkette müssen schließen

Die HR-Gruppe, in der Reno einst als Glanzpunkt galt, konnte trotz vielversprechender Verhandlungen mit einem potenziellen Käufer im September 2023 den Niedergang des Schuhhandels nicht aufhalten. Bis zuletzt hatten Fans und Mitarbeiter gehofft, dass ein Wunder geschehen würde, um die Tradition dieser einst hochgeschätzten Schuhkette fortzuführen. Bereits im November 2023 traf eine Welle von Kündigungen 750 Mitarbeiter schwerwiegend. Der Insolvenzverwalter bestätigte weitere Entlassungen und offenbarte, dass nur noch ein kleines Team mit der Abwicklung des Geschäftsbetriebes befasst sein wird. Der endgültige Abschluss dieses schmerzlichen Prozesses steht bevor, und die einst beliebten Filialen schließen bald für immer. Trotz der enttäuschenden Entwicklung bedauert die gesamte Gemeinschaft den Verlust dieser einst angesehenen Schuhkette. Viele hoffen auf eine positive Zukunft für die betroffenen Mitarbeiter.

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Keine Rettung für dieses deutsche Unternehmen in Sicht

Der Untergang der HR Group ist eng mit der fortwährenden Krise im deutschen Schuhhandel verknüpft. Trotz eines Investitionsprozesses, der Hoffnung auf Rettung verlieh, vermochten weder die allgemeine wirtschaftliche Situation noch die Zurückhaltung der Konsumenten das Schicksal der HR Group abzuwenden. Die Geschichte der HR Group, einst ein führender europäischer Schuhhändler, nahm eine Wendung, als sie im Jahr 2022 die Tochtergesellschaft Reno an cm.sports verkaufte. Eine strategische Neuausrichtung sollte dem Unternehmen frischen Wind verleihen. Doch der Schock folgte im März 2023, als auch Reno Insolvenz anmelden musste. Dennoch fand Reno selbst einen Weg zur Fortführung –, im Gegensatz zur bedauerlichen Realität der HR Group, die nun als ein weiterer Verlust in der deutschen Unternehmenslandschaft betrachtet wird.