Aus: Kirschlorbeer ist jetzt verboten – „Darf nicht gepflanzt werden“

Ein alter Mann steht auf einer Leiter und schneidet eine Hecke zu.
Symbolbild © istockphoto/brytta

Der Anbau von Kirschlorbeer ist in diesem Land verboten, weil er als invasive Pflanze gilt und einen schlechten Einfluss auf die Natur hat. Experten haben bereits bessere Alternativen gefunden.

Kirschlorbeer ist ein vermeintlich einfaches Grün für den Garten. Doch während er sich dort ausbreitet, geraten einheimische Pflanzen ins Schwanken. Ein Land hat jetzt reagiert – das Anpflanzen von Kirschlorbeer ist hier ab sofort verboten. Aber was steckt eigentlich dahinter?

Kirschlorbeer ist eine Gefahr für unser Ökosystem

Wegen seiner dichten Struktur und der geringen Notwendigkeit für aufwendige Pflege wird Kirschlorbeer oft als optimale Wahl für Hecken betrachtet. Allerdings täuscht sein harmloses Äußeres. Experten warnen vor den Konsequenzen des unkontrollierten Wachstums. Er verdrängt nicht nur einheimische Pflanzen, sondern bietet auch Vögeln und Insekten keine Nahrungsquelle. Das ab September in Kraft tretende Verbot ist ein Schritt, um dem entgegenzuwirken. Die Schweiz zieht daraus Schlüsse und setzt ein deutliches Zeichen für den Schutz der lokalen Artenvielfalt. Der Verkauf, die Einfuhr und sogar das Verschenken von Kirschlorbeer werden dann verboten sein.

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Doch was sind die Alternativen? Experten empfehlen einheimische Arten wie Eibe, Hainbuche oder immergrünen Liguster. Diese stellen nicht nur eine attraktive Alternative zur Kirschlorbeerhecke dar, sondern unterstützen auch die heimische Tierwelt durch ihre Samen und Früchte.

Alternativen sind besser für die Umweltbilanz

Einige dieser anderen Möglichkeiten sind sogar das ganze Jahr über grün, was bedeutet, dass sie auch in den kalten Monaten ihre grüne Farbe behalten. Das dürfte viele Gartenenthusiasten erfreuen. Die Entscheidung, welche Pflanzen den eigenen Garten zieren sollen, betrifft nicht nur das visuelle Erscheinungsbild, sondern auch die Umweltbilanz. In einer Ära, in der der Schutz der Natur zunehmend dringlich wird, ist es entscheidend, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen – auch wenn das bedeutet, auf beliebte Klassiker wie den Kirschlorbeer zu verzichten. Das Verbot in der Schweiz könnte nur der Anfang sein. Es ist an der Zeit, sich von der Vorstellung zu verabschieden, dass alles, was im Garten schön aussieht, auch ökologisch unbedenklich ist.