Beliebte Traditionsbäckerei übernommen: „Wird es so nicht mehr geben“

Brezel im Grünen.
Die Brezel ist ein leckerer Schmaus für alle.

Jeder kennt den beliebten Brezelbäcker Ditsch. Er ist an fast allen Bahnhöfen zu finden. Doch nun wechselt der Inhaber. 

Die Bäckereikette Ditsch aus Mainz ist bekannt für ihre Brezeln. Doch mit dem beliebten Laugengebäck am Bahnhof könnte es bald vorbei sein. Denn Ditsch wird jetzt mexikanisch.

Ditsch bekommt neuen Inhaber

Ditsch gehört an vielen Bahnhöfen seit vielen Jahren zum kulinarischen Angebot. Das könnte sich jetzt ändern. Denn die Brezelbäckerei wechselt den Besitzer.

Fomento Económico Mexicano (Femsa) ist ein nordamerikanischer börsennotierter Konzern. Er übernimmt die Bäckereikette.

Ditsch betreibt mittlerweile über 200 Shops in Deutschland. Dazu kommen weitere auf der ganzen Welt. Das Unternehmen aus Mainz zählt sich selbst zu den führenden Herstellern von Laugengebäck.

Doch der aktuelle Schweizer Konzern Valora hat alle seine Inhaber-Aktien an Femsa verkauft.

Femsa ist das größte Unternehmen Lateinamerikas

Der Kaufpreis für die Aktien liegt bei umgerechnet 1,1 Milliarden Euro. Femsa ist der größte Abfüller von Coca-Cola und macht einen Jahresumsatz von umgerechnet knapp 27 Milliarden Euro.

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Einem Bericht nach, hat sich Peter Ditsch verpflichtet, seinen Aktienanteil für umgerechnet rund 191 Millionen Euro an das mexikanische Unternehmen zu verkaufen.

Fomento Económico Mexicano (Femsa) ist eines der größten Unternehmen Lateinamerikas. Der Konzern beschäftigt 320.000 Mitarbeiter. Er betreibt demnach die größte Convenience-Shop-Kette in Mexiko und Lateinamerika sowie über 3600 Apotheken in vier lateinamerikanischen Ländern.

Femsa gilt außerdem als größter Franchise-Abfüller für Coca-Cola Produkte. Und als zweitgrößter Aktionär der Brauerei Heineken.

Brezelliebhaber brauchen sich jedoch nicht zu sorgen. Denn dass Ditsch bald Tacos anstatt Brezeln verkauft, ist unwahrscheinlich.

Der Verkauf hat keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze. Femsa verfügt über keine eigene Organisation und hält daher an den Standorten und Mitarbeitern fest. So heißt es gegenüber einer Zeitung.

Verbraucher merken keinen Unterschied

Stimmen die Angaben, hat der Verkauf von Ditsch keinerlei Auswirkungen auf die Verbraucher. Standorte und Mitarbeiter werden behalten und somit wohl auch das bewährte Konzept.

Dem Genuss von einer leckeren Brezel am Bahnhof steht also auch zukünftig nichts im Wege.